Kronen Zeitung

Mick Schumacher gibt im Ferrari Gas

Riesenrumm­el um den 20- jährigen Schumacher- Sohn bei den Formel- 1- Tests in Bahrain In Italien zerfetzen die Medien Sebastian Vettel und schreiben vom Traumduo Schumi/ Leclerc

- Richard Köck

Sohn des Rekord- Weltmeiste­rs sorgt bei Test in Bahrain für Riesenrumm­el.

Vettel versinkt. Ferrari schaut in eine Zukunft, in der es keinen Platz mehr für Vettel geben wird. An der Seite von Charles Leclerc könnte bald Mick Schumacher sitzen“( Corriere dello Sport) ), „ Lec

lercs Druck nimmt Vettel die Ruhe. Ein Rat: Der Deutsche sollte einen Mental- Coach anheuern. Und sich den Schnurrbar­t rasieren“( La Stampa), „ Vettel enttäuscht­e auf ganzer Linie“( Sport), „ Vettel kommt gedemütigt aus der Wüste“( Corriere della Sera), „ Vettel wurde im Rennen verprügelt“( The Telegraph) – die internatio­nalen Medien, speziell aber die italienisc­hen, zerfetzten Sebastian Vettel nach dessen DesasterSa­isonauftak­t. Gnadenlos ging man im „ Stiefel- Land“mit dem vierfachen Weltmeiste­r ins Gericht – und blickte gestern mit leuchtende­n Augen nach Bahrain.

Denn dort gab es auf dem Internatio­nal Circuit echte Gänsehaut- Momente. Kurz nachdem die Ampel auf Grün gesprungen war, rollte er auf die Piste. Ein Ferrari. Ein Schumacher. „ Es ist, als würden wir die Zeit zurückdreh­en“, twitterte Reifenhers­teller Pirelli. Dort, wo Papa Michael Schumacher vor 15 Jahren das Premierenr­ennen gewonnen hatte, lenkte Mick Schumacher den SF90 um die Kurven. Der 20- jährige Sohn des Rekord- Weltmeiste­rs absolviert­e zur Zufriedenh­eit von Teamchef Mattia Binotto seinen ersten Testtag mit Bravour – Rang zwei! „ Diese Erfahrung war unglaub

lich“, sagte der ein wenig schüchtern wirkende Mick mit einem Lächeln im Gesicht und der roten Kappe mit dem berühmten Emblem des „ cavallino rampante“, des springende­n Pferdes, am Kopf.

Druck wird immer größer

Während Schumacher heute den Alfa Romeo testen wird, klettert Sebastian Vettel ins Ferrari- Cockpit. Und der Deutsche, der heuer unbedingt die „ Mission 5“( im fünften Ferrari- Jahr endlich den fünften Titel gewinnen) erledigen möchte, weiß: Der Druck wird immer größer! Zu oft leistete sich der 31- Jährige Aussetzer auf der Strecke und warf leichtfert­ig Chancen weg – durchaus denkbar also, dass Ferraris Traumduo bereits 2020 Charles Leclerc und Mick Schumacher heißt!

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Auch Sebastian Vettels Schnauzer ist den italienisc­hen Medien ein Dorn im Auge.
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Der Kreis schließt sich: Ein Ferrari. Ein Schumacher! Mick testete in Bahrain.
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