Saudis zahlen Schweigegeld an vier Kinder von Mordopfer
Mit Villen im Wert von bis zu vier Millionen Dollar und monatlichen Apanagen von mindestens 10.000 Dollar will Saudi- Arabien sich das Schweigen der Kinder des ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi erkaufen. Der Regimekritiker wurde von Agenten im Saudi- Konsulat in Istanbul getötet.
Die US- Zeitung „ Washington Post“, für die Khashoggi zuletzt gearbeitet hat, nachdem er sich aus seiner Heimat abgesetzt hatte, berichtet, dass sowohl die bei
Der US- Senat macht Kronprinz Bin Salman ( li.) für das Verbrechen an Khashoggi ( un.) mitverantwortlich. US- Präsident Trump hingegen weigert sich, gegen den Verbündeten Stellung zu beziehen. den Töchter als auch die beiden Söhne Khashoggis Luxusvillen in der Küstenstadt Dschidda erhalten hätten. Einer der Söhne des Mordopfers lebe auch weiterhin in Saudi- Arabien. Die drei anderen Kinder befinden sich in den USA, haben aber die Erlaubnis erhalten, die Villen in Dschidda gewinnbringend zu verkaufen.
Saudi- Arabien, so die „ Washington Post“, will mit diesen Schweigegeldzahlungen erreichen, dass die Familie Khashoggis weiterhin nichts zu dem Verbrechen sagt. Bisher hat das funktioniert.
Khashoggi ist – wie berichtet – im Saudi- Konsulat im türkischen Istanbul ermordet worden. Riad hat das nach langem Leugnen auch zugegeben. Allerdings, so die Saudis, habe Kronprinz Mohammed bin Salman nichts von der Aktion gewusst. Es habe sich um eine „ misslungene Festnahme“gehandelt.
Das gab es noch nie: Die USA haben die Auslieferung von Komponenten für ihre F- 35- Kampfjets aneinen NATO- Partner gestoppt! Konkret geht es um die Türkei, die nicht nur in Washington die amerikanischen Flugzeuge, sondern parallel in Moskau das moderne russische Luftabwehrsystem S- 400 bestellt hat. Damit wäre die Türkei das erste NATOMitglied, das russische Waffensysteme nutzt. Für Washington geht das gar nicht. Die US- Militärs befürchten, dass die Russen die F- 35 auf etwaige Schwächen abklopfen und ihr System darauf abstimmen könnten.