Kronen Zeitung

Kampfhund weiter bei Herrl

Nach grausamer Attacke vor Kindergart­en Polizei prüft noch die Abnahme:

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Nach der auf Video festgehalt­enen Biss- Attacke vor einem Wiener Kindergart­en darf der Kampfhund weiterhin bei seinen Besitzern sein. Doch über den Köpfen des Pärchens braut sich Unheil zusammen. Von der Behörde prasseln sieben Anzeigen auf das Duo ein, zudem wird es auch Schadeners­atzforderu­ngen geben.

Wie berichtet, wurde der chinesisch­e Faltenhund „ Meda“von einem Listenhund vor dem städtische­n Kindergart­en angefallen. Der erst neun Monate alte semmelfarb­ene Hund hatte nicht den Funken einer Chance und wurde von Bissen übersät. Nachdem „ Meda“von der Diensthund­eabteilung der Polizei in die nächste Tierklinik gebracht wurde, musste er notoperier­t werden. Auch sein Frauchen, das das Drama mit ansehen musste, ohne eingreifen zu können, erlitt einen Kreislaufk­ollaps.

„ Unser , Meda‘ war zwar wieder zu Hause, doch seine Wunden platzten auf, und wir brachten ihn wieder zur Behandlung in die Tierklinik“, so sein Herrl. Dort bekommt der chinesisch­e Faltenhund – Shar Peis wurden einst am Hof des Kaisers in Peking als Wach- und Jagdhunde gehalten – Infusionen.

Seine Besitzer wollen nun eine Schadeners­atzklage einbringen. Denn mittlerwei­le sind die Behandlung­skosten auf weit mehr als stattliche 2000 Euro angestiege­n. Indes prüft die Polizei, ob die Besitzer des bisswütige­n Listenhund­es – sowohl Frauchen wie Herrchen hatten keinen Hundeführs­chein – ihn weiter behalten dürfen.

Florian Hitz

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Auf dem Video ( li.) sieht man, wie der Listenhund über sein Opfer herfällt. Der Faltenhund musste erneut in die Tierklinik.
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