Eichhörnchen haben es in Wien schwer
Stadt Wien setzt EU- Verordnung um Verdrängung von heimischen Arten Eichhörnchen
Es gibt „ gute“Eichhörnchen ( heimische), die auch bleiben dürfen, und es gibt „ böse“Eichhörnchen ( Grauhörnchen) aus dem Ausland, die laut einer EU- Verordnung wegmüssen. Warum? Diese invasiven Arten gefährden das heimische Ökosystem. Die Stadt Wien muss diese Regelung nun umsetzen. Aber was bedeutet das?
Auch das Grauhörnchen sieht lieb aus. Ist es aber zu unseren Eichhörnchen nicht. Denn es verbreitet Pockenviren, und die dezimieren die heimische Population massiv. Ähnlich sieht es mit der ebenfalls aus Nordamerika stammenden Schmuckschildkröte aus: Sie hat eine Lebenserwartung von 40 Jahren, verursacht Wasserschäden und verdrängt so die heimische Sumpfschildkröte. Und weil die ausländischen Invasoren gerne Amphibienlarven fressen, leidet auch die Population darunter. In Wien arbeiten gleich mehrere Magistratsabteilungen zum Schutz der Wiener Arten zusammen: die MA 49, der Forstbetrieb der Stadt, die Umweltschutzabteilung MA 22 und natürlich die MA 45 ( Wiener Gewässer), die Wiener Stadtgärten sowie die rechtlich zuständige MA 58.
Raus muss auch der Amerikanische Signalkrebs ( ist Träger der Krebspest und tötet damit alle anderen). Was mit den gefangenen Tieren passiert? Sie werden – so die Anzahl überschaubar ist – in
Hirschstetten unter Quarantäne gestellt.
Die Verordnung gilt ab sofort auch für eine Pflanze. Die Wurzel allen Übels: Der Riesen- Bärenklau wird bis
heute in Gärten als Zierpflanze oder Bienenweide gepflegt. Aber er ist giftig und daher problematisch für Menschen.