Verstrahlt: Österreicher mit radioaktiver Uhr im Gepäck
Flug nach Wien Alarm in Kiew wegen U- Boot- Relikt
Strahlenalarm auf dem ukrainischen Flughafen in Kiew – ausgelöst von einem rotweißroten Passagier! Eine Schiffsuhr, die der ahnungslose 43- jährige Reisende auf einem Markt erstanden hatte, überstieg den zulässigen Gammastrahlungs- Grenzwert um das Zehnfache! Das nautische Schmuckstück stammt möglicherweise aus dem Inneren eines Atom- U- Boots.
Ohne Böses zu ahnen, spazierte der Tourist aus Österreich auf dem Flughafen Borispol durch die Sicherheitskontrolle – bis plötzlich die Alarmglocken schrillten! Der Geigerzähler der Grenzpolizisten hatte bei der Kontrolle des Handgepäcks des 43- Jährigen wie wild angeschlagen. Auch kein Wunder: Die gemessene Gammastrahlung fiel zehnmal höher aus, als der zulässige Grenzwert es erlaubt.
Umgehend wurden die Habseligkeiten des Passagiers untersucht. Und die Beamten wurden rasch fündig: Die radioaktive BedroDie verstrahlte Schiffsuhr hung ging von einer sogenannten Schiffsuhr aus. Ein nautischer Chronometer, der in der Seefahrt zur Bestimmung des Längengrades eingesetzt wird.
Auf einem Markt in Kiew hatte der Österreicher die ganz spezielle Uhr aufgestöbert und erstanden. Dass dieses Fundstück derart gefährlich ist, hätte der geschockte Tourist nie geahnt. Der radioaktive MarineChronometer wurde unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen noch im Flughafengebäude isoliert und schließlich Spezialisten der zuständigen Behörde übergeben.
Experten gehen davon aus, dass die nautische Uhr einst in einem Atom- U- Boot im Einsatz war.
Klaus Loibnegger