„ Plattform Austria“
Das neue Auswahlverfahren lief von 1. Dezember 2018 bis 1. Februar 2019: Nun präsentierte Bundesminister Gernot Blümel das Siegerprojekt für die Architekturbiennale in Venedig 2020. „ Plattform Austria“nennen Peter Mörtenböck und Helge Mosshammer ihr geplantes Vorhaben im Österreich- Pavillon.
Ein großes Anliegen war es für Blümel, das Auswahlverfahren „ möglichst offen zu halten“. Aus zahlreichen Einreichungen hat eine Jury ( Matthias Boeckl, Ernst J. Fuchs, Verena Konrad und Andreas Ruby) drei Favoriten ausgewählt. Der Zuschlag ging an Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer und ihr Projekt „ Plattform Austria“.
Ganz im Sinn der Biennale als renommiertes Forum für Kunst, Architektur und Blicke in urbane Zukunft haben sich die beiden Wissenschafter mit immer dringenden Fragen der Digitalisierung, deren Eindringen in öffentliche und private Räume befasst – mit dem Eindringen in die Lebenswelt von vielen Plattformen, von Facebook bis Amazon.
Der Hauptraum des JosefHoffmann- Pavillons wird zum „ Konversationsraum über Potenziale der Zukunft und deren Architektur“. Weiters geplant sind sechstägige „ Residenzen“für Stimmen zum Thema aus aller Welt. Innenhof und das Gelände vor dem Gebäude werden zu „ Treffpunktmöglichkeiten“.
„ Plattform Austria“ist ein „ experimentelles Format“, eher Wissenschaft als Präsentation von Geschaffenem. Blümel: „ Es wird den Architekturdiskurs befeuern . . . “Das soll von 23. Mai bis 29. November 2020 passieren.