Grenzwertig – bis Emotionen überkochen
Mit neun Heimsiegen in Folge hatten entfesselte Capitals den Grundstein zum Bonusrunden- Sieg bzw. zum relativ lockeren 4: 1- Viertelfinal- Erfolg über Znaim gelegt – und dann kam Salzburg . . .
Jenes Team, gegen das die Wiener nun die siebente Overtime bestritten. Und erstmals seit 1. Februar ( 3: 5 gegen Graz) in Kagran mit 3: 4 verloren. Nur mehr 2: 1 in der Best- of- 7Serie, die Freitag in der Mozartstadt weitergeht, voranliegen. Weil die Bullen gegnerische Fehler besser nutzten, das 21: 37- Minus an Torschüssen durch Effektivität wettmachten.
Dabei verlief auch das dritte Halbfinal- Match auf Augenhöhe. Hielten sich Drucksituationen sowie Strafen ( je 6) die Waage. War zumindest ein Check von DeSousa gegen Salzburgs Trattnig einmal grenzwertig, gab’s etliche „ Clinches“, Rudelbildungen, flogen fast die Fäuste.
Möglich, dass sich die Serie auf einen Showdown zuspitzt – und dort dann alle Emotionen überkochen. „ Die dazugehören in den Play- offs, genau das macht den Reiz aus“, sagt Stürmer Romig. Während Coach Cameron locker bleibt, „ konzentriert weiterarbeiten“will.
Konzentriert ist im anderen Halbfinale KAC- Keeper Haugen. Der in drei Duellen erst zwei Tore kassierte. Beim letzten 3: 0 in Graz zur 3: 0- Serienführung sein zweites von insgesamt sieben Shut- Outs schaffte und mit 93,2 Pozent Saves die Statistik der EBEL anführt. In welcher Feldkirch kommende Saison ( noch) nicht angreift. Die Vorarlberger zogen ihre Bewerbung wieder zurück.