Gras muss wachsen
Erst ausgemustert, dann Vertrag aufgelöst – Ex- Austrianer Holzhauser erlebte bei Grasshopper Zürich wenig Positives Zumindest als Topscorer heim Zukunft nun ungewiss
Ich wünsche Heinzi und Marko, dass sie den Klassenerhalt schaffen!“
Raphael Holzhauser drückt Teamgoalie Lindner und Stürmer Djuricin seit gestern aber wieder aus Österreich die Daumen. Weil er sich – zuvor ausgemustert – mit dem Grasshopper- Krisenklub auf getrennte Wege einigte. „ Mit so einer Saison kannst du natürlich nicht zufrieden sein“, seufzt der ExAustrianer bei sechs Punkten Rückstand auf den Vorletzten Neuchâtel. „ Wobei nicht alles von mir schlecht war, ich die meisten Scorerpunkte in der Mannschaft hatte.“Mit je drei Toren und Assists. Was eher gegen die Offensive als für „ Rapha“spricht.
Der, als sein erfolgloser Förderer Thorsten Fink entlassen worden war, unter Feuerwehrmann Tomi Stipic nur mehr zweimal auflaufen hatte dürfen, beim Sonntags- 1: 1 gegen Lugano nicht mehr dabei war. „ Der Verein hatte andere Vorstellungen. Das kann ich nicht ändern. Mein Vertrag hätte zwar auch für die zweite Liga gegolten, aber . . . “
„ Alles noch zu frisch“
Konjunktiv, die „ Grashüpfer“sind für den defensiven Mittelfeldspieler ( bittere) Geschichte. Über die nun einmal Gras wachsen muss, bis Zukunftsentscheidungen fallen: „ Alles ist noch zu frisch. Ich muss ein paar Tage drüber schlafen . . . “
Aber: Daumendrücken nicht vergessen! „ Heinzi“und Co., die gestern bei St. Gallen mit dem 0: 0 erst den dritten Punkt in den letzten zwölf Partien holte, empfangen am Samstag den FC Zürich zum Derby. P. Wiesmeyer