Bis zur Pause chancenlos – aber vom Elferpunkt voll da
Nach Abwehrschlacht wurde Barac zum Goldtorschützen
Bolingoli erkrankt, Badji, Ljubicic und Hofmann neu in der Startelf – Kühbauer entschied sich für einige Veränderungen. Vor allem aber verzichtete Rapids Trainer auf seinen „ Zehner“Knasmüllner, er wollte das Zentrum stärken, zog den kampfkräftigeren Kapitän Schwab weiter nach vorne.
So viel zur Theorie. In der Praxis war der LASK rasch der Herr im Haus. Weil die Glasner- Truppe wie gewohnt ihr Pressing aufzog, den Druck erhöhte, so in Führung ging: Goiginger traf von der Strafraumgrenze ins Eck – 0: 1 ( 16.).
Dann scheiterte Victor nach einem Solo an Strebinger, köpfelte Ranftl vorbei ( 20.). Dazu rührte Klauss um, hämmerte Goiginger den Ball an die Unterkante der Latte ( 42.).
Rapid hechelte nur hinterher, verlor zu viele Zweikämpfe, hatte keine Ideen gegen das kompakte Linzer Kollektiv. Letztlich war der Pausenpfiff eine Erlösung.
Und die Partie in Halbzeit zwei kurzfristig offener. Zunächst vergab Klauss den nächsten Sitzer ( 53.), dann kam Rapid aus dem Nichts zurück: Hofmann drückte eine verlängerte Murg- Ecke ins Netz – 1: 1 ( 54.).
Nicht verdient, aber das Glück blieb der KühbauerTruppe noch treu: Bei Auers Handspiel blieb der Elferpfiff ( 63.) aus. Dann knallte auch Wiesinger den Ball an die Latte ( 64.).
Rot für Didi und Hofmann
Mit viel Leidenschaft schwamm Rapid in die Verlängerung. Doch kurz davor entglitt Referee Hameter die Partie: Bei einer BrutaloGrätsche von Michorl gegen Murg zückte er nicht Rot. Hofmann beschwerte sich, zeigte den Vogel, sah dafür zweimal Gelb und flog ( 94.). Auch Kühbauer musste auf die Tribüne, sah dort, wie sich seine Truppe in Unterzahl ins Elferschießen rettete. Und dort schoss Barac Rapid mit dem 10. Elfer ins Finale. R. Bortenschlager