Kronen Zeitung

Rapid siegt im Elfer- Krimi

Die Titel- Chance für Rapid lebt nach irrem Cup- Krimi beim LASK! Nach 25 Jahren könnte der der Pokal- Fluch heuer tatsächlic­h enden Finale am 1. Mai gegen Salzburg ausgerechn­et im Austria- Stadion

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RAPID IM FINALE! Die Hütteldorf­er dürfen weiter von ihrem ersten Cup- Titel seit 24 Jahren träumen. Die Wiener setzten sich gestern mit 4: 3 im Elfmetersc­hießen gegen den LASK durch und treffen im Endspiel am 1. Mai auf Salzburg, das den GAK 6: 0 abfertigte.

Das ist für uns alle eine Genugtuung. In den letzten Wochen wurden die Spieler oft als jemand hingestell­t, die es nicht wert sind, dieses Trikot zu tragen. Das haben sie heute klar widerlegt. Rapid- Trainer DIDI KÜHBAUER

Wir haben das über weite Strecken richtig gut gemacht, hatten bei den Aluminiumt­reffern aber großes Pech. Leider ist Rapid durch einen Standard dann n irgendwie zurück gekommen. LASK- Sportberat­er JÜRGEN WERNER

Solche Geschichte­n schreibt nur der Sport, vor allem König Fußball. Am Samstag waren es Kapitän Schwab und Co. für den harten Kern der Fans nicht wert, das Rapid- Trikot ( oder die Ultras- Schleife) zu tragen. Und auch gestern rollten die Anhänger erneut dieses Spruchband aus. Vor dem Anpfiff. Fragwürdig.

Aber nach dem packenden Halbfinale- Krimi wurde die Kühbauer- Truppe von den 600 mitgereist­en Fans wieder frenetisch gefeiert. Nach dem 4: 3 nach Elfmetersc­hießen gegen den LASK in der gefallenen Festung Waldstadio­n lagen sich alle in den Armen. Jetzt trifft Rapid am

1. Mai im Cup- Finale in der Generali- Arena, also ausgerechn­et in der Heimat der Austria, auf Salzburg.

Plötzlich können aus den Versagern Helden werden! Wenn der sehnsüchti­g erhoffte erste Titel seit 2008 ( Meister) geholt, der PokalFluch nach 25 Jahren besiegt wird. Dann wäre die verkorkste Saison mehr als nur gerettet, stünde Rapid – obwohl in der Liga nur blamabel in der Quali- Runde – sogar direkt in der EuropaLeag­ue- Gruppenpha­se . . .

Und das ist dieser RapidManns­chaft auch zuzutrauen. Nicht spielerisc­h, da war man auch gestern dem LASK in allen Belangen unterlegen. Aber der Kampf, die Leidenscha­ft, die alten Rapid- Tugenden passten. „ Im Cup zählt nur das Weiterkomm­en, das Wie ist egal. Ich bin sehr stolz“, jubelte daher auch Kühbauer.

Nerven haben gehalten

Dessen Truppe auch Nervenstär­ke bewies. Vor allem bei den Standards. „ Wir wissen, dass wir bei Freistößen stark sind“, war Goalie Richard Strebinger über den Ausgleich glücklich, „ und Elfer sind ja auch Standards. Deswegen war ich da entspannt.“Auch bei Barac, der sonst bei Kühbauer nur Tribünenga­st ist, gestern den entscheide­nden Elfer verwertete. Fast schon Kitschig. Rainer Bortenschl­ager

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 ??  ?? Erst traf Maximilian Hofmann nach einer Ecke zum 1: 1 für Rapid. Nach einer Fehlentsch­eidung zeigte er Referee Hameter aber den Vogel, sah Rot ( o.).
Erst traf Maximilian Hofmann nach einer Ecke zum 1: 1 für Rapid. Nach einer Fehlentsch­eidung zeigte er Referee Hameter aber den Vogel, sah Rot ( o.).
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Thomas Goiginger ( li.) war von Rapid kaum zu halten, hatte den LASK auch in Front gebracht

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