Schule als Ansporn
Top- Favoritin Nancy Kiprop hofft auf ihren dritten Sieg in Wien, um mit der Prämie den Kindern daheim noch weiter helfen zu können
Zweimal triumphierte sie bereits in Wien, mit neuer Kurzhaarfrisur kam Nancy Kiprop nun zurück, um am Sonntag den Hattrick beim Vienna City Marathon zu schaffen. Und mit der Siegprämie von 15.000 Euro weiter an ihrem Herzensprojekt zu arbeiten. Ihrer Schule in ihrem kenianischen Heimatdorf Chesitek.
Mit dem Geld für ihren ersten Wien- Triumph 2017 gelang ihr die Gründung, mittlerweile sind dort sieben Lehrer angestellt, wird diese Lehranstalt von 125
Kindern im Alter von dreieinhalb bis acht Jahren besucht. Nancy selbst ist offiziell Direktorin, einen Gutteil der Arbeit nimmt ihr allerdings ihr Ehemann ab.
„ Die Schule motiviert mich, immer weiter zu laufen und hart zu arbeiten. Ich muss gut laufen, um Geld zu verdienen, damit wir neue Räume bauen können“, erläutert Kiprop ihre Motivation.
Sie ist am Sonntag nicht nur die Topfavoritin, sie hat auch den Streckenrekord vor Augen. „ Vor zwei Jahren war ich knapp dran, aber der Wind war dann zu stark“, erinnert sich die 39Jährige, der damals nur 33 Sekunden fehlten. Heuer hofft die siebenfache Mutter darauf, dies nachholen zu können. „ Ich werde das sicher wieder versuchen.“