Kronen Zeitung

Ein kalter Fisch & Max im Glück

- rainer. bortenschl­ager@ kronenzeit­ung. at

„ Wie der Mateo zum Elfer hingegange­n ist, wusste ich, das ist gewonnen. Da ist er kalt wie ein Fisch.“Rapids Trainer Didi Küh

bauer zweifelte keine Sekunde. Was bei Mateo Ba

rac eigentlich selten ist. In den letzten Wochen saß der Kroate daher auch meist auf der Tribüne. Sein Abgang im Sommer ist wahrschein­lich. Aber davon ließ sich der 24Jährige Mittwoch kurz nach 23 Uhr in Pasching nichts anmerken. „ Ich habe einfach versucht, ruhig zu bleiben“, grinste Barac über seinen trocken verwandelt­en Elfer zum Finaleinzu­g.

Der Linksfuß blieb realistisc­h: „ Ich kam nur rein, weil kein anderer Verteidige­r mehr auf der Bank war.“Was er der Kurzschlus­sreaktion von Max Hofmann, die zum Ausschluss führte, „ verdankte“. Ausgelöst von Michorls BrutaloGrä­tsche gegen Thomas

Murg in der Nachspielz­eit vor der Verlängeru­ng. Die Kühbauer erzürnte: „ Gibt man da keine Rote, braucht man nie wieder eine zu geben. Und Rot wäre dafür noch nett ausgedrück­t. Sonst muss man gefährlich­es Spiel neu definieren.“

Letztlich kamen beide Rapidler glimpflich davon: Murg unverletzt und Hofmann ist im Cup- Finale nun doch dabei. Denn im offizielle­n Spielberic­ht war von Gelb- Rot für den Innenverte­idiger nichts mehr zu lesen. Referee Markus Hame

ter hatte – was in der Hektik keiner erkannte – Hofmann erst Gelb und dann glatt Rot gezeigt. Somit kann Hofmann die Zwei- Spiele- Sperre in der Liga absitzen.

Was dieser auch erst bei der Rückfahrt erfuhr. Zuvor hatte er – sauer auf sich – wortlos das Stadion verlassen. Hameter sah nach seiner schwachen CupLeistun­g übrigens „ Rot“vom ÖFB, wurde vom Sonntagssp­iel Austria – Sturm abgezogen.

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Hofmann ( li.) sah „ nur“glatt Rot
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