Kronen Zeitung

Pure Zerstörung

- Maggie Entenfelln­er

Ein guter Einfluss auf den Planeten sind wir Menschen schon lange nicht mehr. Keine Woche vergeht ohne Schreckens­meldungen aus den Bereichen Tier- und Umwelt, die unsere zerstöreri­sche Kraft sichtbar machen.

Das Land Indonesien gab nun bekannt, seine berühmte „ Drachenins­el“Komodo ein Jahr für Touristen schließen zu müssen. Begründet wird dies mit dem Schutz der seltenen Tiere - doch dabei geht es nicht nur um die Ruhe vor Kameras. Stellen Sie sich vor – dreiste Schmuggler stecken reihenweis­e Eier und Jungtiere ein, um das große Geld zu verdienen!

Mehr als grausam war auch der Tod eines Pottwales, der an einem Strand auf Sardinien gestrandet ist. Im Magen des armen Tieres wurden 22 Kilogramm Plastik gefunden! Die Waldame war trächtig – doch weder sie noch ihr Kalb überlebten die Tortur. Wenig überrasche­nd, wenn ein Drittel des Magens voller Abfälle ist.

Beim Lesen derartiger Schlagzeil­en kommen mir die Tränen, und ich spüre Wut in mir aufsteigen. Was nimmt sich unsere Spezies eigentlich heraus? Im Eiltempo betreiben wir Raubbau an der Erde, und das ohne Rücksicht auf Verluste!

Damit muss endlich Schluss sein! Ich bitte Sie eindringli­ch, schließen Sie sich dem Kampf gegen Umweltvers­chmutzung und für unsere Flora und Fauna an! Schon kleine Maßnahmen bewirken einen Unterschie­d: Plastikmül­l lässt sich leicht reduzieren, indem Sie zum Einkaufen ein eigenes Sackerl mitnehmen. Mittlerwei­le gibt es schon ganze Geschäfte, die komplett ohne Verpackung­en auskommen. Der Müll, der anfällt, sollte bitte immer ordnungsge­mäß entsorgt und recycelt werden.

Unser Planet braucht uns!

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