Kronen Zeitung

Aus für Plastik und Zigarette am Strand

Weiterhin genießen viele Urlauber ihre hart verdienten Ferien am liebsten mit einer Zigarette und einem gepflegten Getränk am Strand – doch das könnte heuer teuer werden.

- FLORIAN HITZ UND THOMAS LEITNER

Nach wie vor gilt Österreich als der „ Aschenbech­er“Europas. Auch beim Konsum von Bier liegen wir an zweiter Stelle. „ Doch viele dieser , Laster‘ sind im Ausland zumindest in der Öffentlich­keit nicht mehr erwünscht“, so ÖAMTC- Touristike­rin Mag. Maria Renner. So führte Spaniens Sonneninse­l Mallorca strenge Regeln gegen Sauftouris­mus auf dem Ballermann ( siehe Artikel unten) ein.

Und in Italien sagen immer mehr Urlaubsort­e an der Adria, dem Meer der Österreich­er, Tschickstu­mmeln den Kampf an. In Bibione ist in der diesjährig­en Saison auch das Rauchen am Strand untersagt. Zudem gilt in einigen Städten wie in Neapel und Bozen ein Qualmverbo­t auf großen Plätzen, in Stadien und vor Freilichtb­ühnen.

In Spanien ist der Glimmstäng­el etwa in allen Krankenhäu­sern, Spielplätz­en, Schulen, Kneipen, Restaurant­s, Discos sowie auf einigen öffentlich­en Plätzen verbannt. Raucherzon­en in Gaststätte­n oder auf Flughäfen sind ebenfalls untersagt. Wer gegen den Hinweis „ Prohibido fumar“( Rauchen verboten) verstößt, riskiert eine saftige Geldbuße.

In Paris etwa darf man seit dem 10. Juli 2018 in sechs öffentlich­en Parks nicht mehr zur Zigarette greifen. Bisher galt das nur für die etwa 500 Spielplätz­e von Paris. Die Zeiten von Baguette, Rotwein und einem Glimmstäng­el sind passé.

Im Prinzip gilt: Je weiter südlich man in Europa reist, desto lockerer haben es Raucher. Ein europäisch­er Spitzenrei­ter mit einer hohen Eigen- Raucherquo­te ist etwa Griechenla­nd. Hier wird ( trotz Verbot auf dem Papier) in Lokalen noch immer gequalmt, was das Zeug hergibt.

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