Kronen Zeitung

Charmante Frau – eine Betrügerin?

Männern fehlen insgesamt 1,9 Millionen

- Chantal Dorn

Ferrari, Audi R8, Designerkl­eidung, Haarverlän­gerung und sogar Haus und Wohnung in Spanien – ein Luxusleben, keine Frage. Finanziert haben dies Männer, die dem Charme der attraktive­n Geschäftsf­rau erlagen. Jetzt steht die Deutsche wegen gewerbsmäß­ig schweren Betruges vor Gericht in Feldkirch ( Vorarlberg). Es geht um rund 1,9 Millionen, die die 49- Jährige ihren Opfern durch aufgetisch­te Märchen abgeluchst haben soll. Auch die Veruntreuu­ng von 40.000 Euro wirft ihr Staatsanwä­ltin Julia Berchtold vor: „ Die Angeklagte führte ein Luxusleben mit Geld, das ihr nicht gehörte.“Mit Geschichte­n über Immobilien- und Firmenante­ile, Provisione­n und Autovermie­tungen – unter anderem im sonnigen Marbella und in Frankreich – fand sie immer wieder Investoren, die sie zum Teil im Internet kennengele­rnt hatte! Insgesamt geht es um 13 Betrugsfäl­le, lediglich in 2 Fällen räumt sie eine Schuld ein, den Rest will sie „ erklären“. – „ Schulden haben ist nicht ident mit Betrug“, betonte Anwalt Martin Rützler. Der auch „ überhöhte Forderunge­n aus gekränktem Stolz“konstatier­t. Bis Freitag wird im Gericht gerechnet, dann soll ein Urteil fallen.

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Die Frau und ihr Verteidige­r

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