Kronen Zeitung

Polizei- Machtwort erzwang Verlegung

Was offiziell nicht ging, wurde durch Hintertür erledigt: Exekutive kann Sicherheit beim Cupfinale in Favoriten nicht gewährleis­ten, ÖFB musste neues Stadion suchen Am 1. Mai wird in Klagenfurt gespielt

- Peter Klöbl

Offiziell konnte Wiens Polizeiprä­sident Gerhard Pürstl das am 1. Mai in der Generali- Arena angesetzte Cupfinale zwischen Rapid und Salzburg nicht untersagen, schob daher den „ Schwarzen Peter“dem ÖFB als Veranstalt­er zu. Letztendli­ch war es aber doch die Polizei, die für eine Verlegung sorgte. Man könne die Sicherheit nicht mit einem in irgendeine­r Weise vertretbar­en Aufwand gewährleis­ten, ließ man beim gestrigen Meeting mit Veranstalt­er ( ÖFB) und Gastgeber ( Austria) verlauten. Womit für den ÖFB das „ Nein zu Favoriten“alternativ­los war. Ein Machtwort der Polizei also, dem sich letztendli­ch alle beugen mussten, mit dem man die Verlegung quasi „ erzwang“, ohne dies offiziell getan zu haben . . .

Rapid für Entschädig­ung

„ Nach den Ausführung­en der Polizei ist die Durchführu­ng des Finales in Favoriten nicht möglich“, so ÖFBGeschäf­tsführer Bernhard Neuhold, „ wir haben die Einschätzu­ng der Polizei mit Bedauern zur Kenntnis genommen, die Absage gilt aber nur für dieses Jahr“, betonte Austrias AG- Vorstand Markus Kraetschme­r.

Die Austria soll entschädig­t werden ( wofür sich auch Rapid ausspricht), der neue Finalort wird offiziell heute bekannt gegeben, aber alles spricht dafür, dass Klagenfurt zum Zug kommt.

Das Cupfinale Salzburg gegen Rapid gab es dort erst vor zwei Jahren, es endete am 1. Juni 2017 vor 20.200 Zuschauern mit einem 2: 1Sieg der „ Bullen“.

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