Einfach anders
Die neue Husqvarna Svartpilen 701 sieht nicht nur scharf aus – sie fährt sich auch so!
Reduziert aufs Nötigste und doch bis ins kleinste Detail harmonisch und stilsicher: So präsentieren sich die Straßenmodelle von Husqvarna, die den urbanen Zeitgeist ansprechend gegen den Mainstream losfahren sollen.
Und wie schon bei den kleineren 401er- Modellen reicht der im KTM- Besitz befindliche Konzern mit schwedischen Wurzeln nach der Vitpilen ( zu Deutsch: weißer Pfeil) rechtzeitig für den Beginn der Motorradsaison nun auch die Svartpilen 701, den schwarzen Pfeil, nach. Mit einem höheren, breiteren Lenker, der für eine entspanntere Sitzposition sorgt, größeren Federwegen ( vorne wie hinten 150 Millimeter) und Stilelementen eines Flattrack- Racers, wie die Lampenmaske oder die asymmetrische Verkleidung, die rechts Platz für eine Startnummer bietet.
Macht sich extrem gut beim Flanieren vorm Eissalon – fährt sich aber auch so! Wofür schon der einzigartige 692,7- ccm- Einzylindermotor garantiert, den man
sich mit KTM teilt und der in der Svartpilen 75 PS sowie ein Drehmoment von 72 Newtonmeter ans Hinterrad bringt. Ein Triebwerk, das dich förmlich anschreit, es hoch zu drehen, das die 701er zum Kurvenräuber auf der Landstraße macht!
Fahrmodi sucht man gemäß dem Motto der Einfachheit vergeblich, lediglich eine ( wegschaltbare), dezent eingreifende Traktionskontrolle sowie ABS sind an elektronischen Fahrhilfen an Bord, die Kupplung ist leichtgängig, wird durch den serienmäßigen Quickshifter aber kaum benötigt. Dass die Anzeigen im Rundinstrument bei Sonneneinstrahlung manchmal schwer ablesbar sind, ist zu verkraften, der Preis von 11.299 Euro schon schwerer zu verdauen.
Dafür bekommt man aber ein sportliches Motorrad mit einem Top- Fahrwerk, voll einstellbarer Gabel oder perfekt passenden ( Brembo-) Bremsen, das vor allem eines ist: einfach anders.