„ Jetzt aber dresch ich sie“
Scheidung, dann hatte sie einen Neuen. Und obwohl er selbst schon eine weitere Beziehung hinter sich hatte, ließ das einen Niederösterreicher ( 32) ausrasten: „ Ich hab mir gedacht: Jetzt dresch ich sie!“Und was auf diesen Gedanken folgte, war eine Prügel- Attacke – dermaßen brutal, dass ein Mordversuch angeklagt ist.
Er wollte, „ dass ich meine ganze Familie um mich hab, wenn ich von der Arbeit heim komm.“Sie aber glaubte, „ dass Verheiratetsein nichts für sie ist. Sie sagte, sie will nicht mehr, stieg dann mit anderen Haberern ins Bett.“Also Scheidung: „ Ich fiel in ein Loch.“Dennoch hatte er, der „ nicht allein sein will“, rasch eine neue Freundin. Aber es lief nicht und wieder war er „ am Boden zerstört“. Dann erfuhr er, dass „ meine Ex einen neuen Haberer hat“. „ Was bewirkte das bei Ihnen?“, fragt Richter Helmut Neumar. „ Trauer. Wut.“– „ Sind Sie ausgezuckt?“– „ Ja.“Er rief sie an, beschimpfte sie. Sie legte auf. „ Zuerst wollte ich mich umbringen.“Dann habe er gedacht, sie solle „ bluten“. Er parkte so, dass sie ihn nicht sah, „ sonst hätte sie nicht aufgemacht“.
Sie tat es: Da würgte er sie, schlug sie, verletzte sie mit einem Stanley- Messer. Schrie: „ Ich bring dich um!“
„ Eine Tote kann nicht leiden“
Er warf sie gegen einen Heizkörper, zerrte sie herum, riss ihr Haare aus. Schlug ihren Kopf gegen den Boden, trat mit Arbeitsschuhen auf sie ein. Ein Nachbar wollte ihn stoppen: „ Was tust du deiner Familie an?“Er antwortete nur: „ Die hat sie mir genommen.“
Er stellte sich selbst, sagte: „ Es war mir egal, ob sie stirbt.“Was er nun revidiert: „ Wenn ich das wollen hätte, hätte ich es zusammengebracht. Ich wollte sie aber nur verletzen. Eine Tote kann nicht leiden.“
Nicht rechtskräftiges Urteil: 4 Jahre Haft – für absichtlich schwere Körperverletzung, nicht den ursprünglich angeklagten Mordversuch.