Kunstraub in Wien und Attentat: Ex- Spione in Ukraine verhaftet
Bildercoup auch in Frankreich
Sie sorgten im November für Aufregung, als sie ein Renoir- Gemälde aus dem Wiener Dorotheum raubten – nun sitzen alle drei verdächtigen Ukrainer in Haft: Die Ex- Agenten stahlen auch einen 1,5 Millionen € teuren Signac, waren sogar an einem grausamen Mord beteiligt.
Die drei Ukrainer – zwei davon Ex- Geheimdienstler und Polizisten – sollen auch im Mai 2018 im französischen Nancy das 1,5 Millionen Euro teure Gemälde „ Port La Rochelle“des berühmten Neo- Impressionisten Paul Signac aus einem Museum gestohlen haben. Nur ein halbes Jahr später
ließ das Profi- Trio ein Bild des Malers Pierre- Auguste Renoir ( re. unten) mitgehen.
Bereits im Dezember wurde einer der Verdächtigen in Amsterdam gefasst. Wenig später gab es Hinweise auf Männer, die gestohlene Kunstwerke im Internet verkaufen wollten. Nun verkündete die ukrainische Polizei die Festnahme der beiden weiteren Diebe. Sichergestellt wurde neben dem Signac – der bereits an Frankreich retourniert wurde – offenbar auch das entwendete Dorotheum- Bild.
Neben einigen weiteren Gemälden hatten die Männer Waffen und Munition gehortet. Auch für ein Attentat soll die Gruppe verantwortlich sein. Im März wurde ein Juwelier in seinem Mercedes mitten in Kiew durch gezielte Schüsse hingerichtet.
Kurz zuvor hatte er in einem aufsehenerregenden Diamantenprozess als Kronzeuge ausgesagt.