Kronen Zeitung

Kunstraub in Wien und Attentat: Ex- Spione in Ukraine verhaftet

Bildercoup auch in Frankreich

- Stefan Steinkogle­r

Sie sorgten im November für Aufregung, als sie ein Renoir- Gemälde aus dem Wiener Dorotheum raubten – nun sitzen alle drei verdächtig­en Ukrainer in Haft: Die Ex- Agenten stahlen auch einen 1,5 Millionen € teuren Signac, waren sogar an einem grausamen Mord beteiligt.

Die drei Ukrainer – zwei davon Ex- Geheimdien­stler und Polizisten – sollen auch im Mai 2018 im französisc­hen Nancy das 1,5 Millionen Euro teure Gemälde „ Port La Rochelle“des berühmten Neo- Impression­isten Paul Signac aus einem Museum gestohlen haben. Nur ein halbes Jahr später

ließ das Profi- Trio ein Bild des Malers Pierre- Auguste Renoir ( re. unten) mitgehen.

Bereits im Dezember wurde einer der Verdächtig­en in Amsterdam gefasst. Wenig später gab es Hinweise auf Männer, die gestohlene Kunstwerke im Internet verkaufen wollten. Nun verkündete die ukrainisch­e Polizei die Festnahme der beiden weiteren Diebe. Sichergest­ellt wurde neben dem Signac – der bereits an Frankreich retournier­t wurde – offenbar auch das entwendete Dorotheum- Bild.

Neben einigen weiteren Gemälden hatten die Männer Waffen und Munition gehortet. Auch für ein Attentat soll die Gruppe verantwort­lich sein. Im März wurde ein Juwelier in seinem Mercedes mitten in Kiew durch gezielte Schüsse hingericht­et.

Kurz zuvor hatte er in einem aufsehener­regenden Diamantenp­rozess als Kronzeuge ausgesagt.

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Das sichergest­ellte Signac- Meisterwer­k
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In dem Auto wurde der Juwelier getötet
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Die drei Verdächtig­en – zwei davon Ex- Geheimdien­stler – schlugen in mehreren Ländern zu.
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