Kronen Zeitung

Mordalarm in Dornbirn – Spur führt ins Drogen- Milieu

27- Jähriger nahe Bahnhof getötet Täter noch flüchtig:

- Emanuel Walser

Mordalarm Freitagabe­nd nahe dem Bahnhof in Dornbirn ( Vbg.): Die alarmierte Polizei fand auf einer Parkbank einen im Sterben liegenden 27- jährigen Mann offenbar mit schwersten Stichverle­tzungen vor. Die Hintergrün­de der Schreckens­tat liegen zwar noch im Dunklen – die Blutspur führt aber ins Drogenmili­eu.

Noch ist es ein Mordfall mit vielen Fragenzeic­hen – auch weil die Polizei aus „ ermittlung­staktische­n Gründen“nur wenig durchsicke­rn ließ. Gesichert ist bisher, dass eine 24- jährige Frau am Freitag um 21.17 Uhr die Polizei per Notruf über ein Gewaltdeli­kt in einem Dornbirner Betriebsge­biet alarmiert hat. Als die Beamten samt Notarzt am Tatort eintrafen, bot sich ihnen ein schlimmes Bild: Ein lebloser junger Mann lag auf einer Parkbank, daneben die völlig aufgelöste Zeugin.

Nur Minuten später erlag das Opfer seinen Bauchverle­tzungen. Laut Aussage der Frau, die aufgrund ihres Zustands noch nicht eingängig befragt werden konnte, sei der 27- Jährige von einem ihr unbekannte­n Messer- Täter attackiert worden.

Die Polizei leitete umgehend eine Alarmfahnd­ung ein – bisher ohne Erfolg, vom flüchtigen Mörder fehlt nach wie vor jede Spur. Vieles deutet darauf hin, dass ein Streit im Suchtgift- Milieu eskaliert ist: Zum einen war das Opfer einschlägi­g bekannt, zum anderen ist die einsame Gegend kein Ort, wo man sich an einem Freitagabe­nd zufällig über den Weg läuft . . .

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Der Tatort in Dornbirn: Auf dieser Parkbank fand die Polizei das sterbende Opfer.

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