Kronen Zeitung

Nächster Schritt gegen Plastik

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Sie schreiben in der „ Krone“vom 12. 4. 2019, dass „ die Eindämmung der Plastikpla­ge in die entscheide­nde Phase geht!“

Es erscheint zwar lobenswert, dass Österreich einmal mehr die „ Vorreiterr­olle“in der EU, wofür auch immer, übernimmt, aber im Prinzip ist es eine reine Augenauswi­scherei. Mag schon sein, dass jährlich bis zu 7000 Tonnen Kunststoff­taschen im Handel ausgegeben werden. Jeder Einzelne kann hier selbst seinen Beitrag zur Vermeidung leisten. Ich verwende persönlich seit über 20 Jahren Stofftasch­en zum Einkaufen, die ich jahrelang wiederverw­enden kann und mir zum Teil auch selbst nähe, um sie an meine Bedürfniss­e anzupassen. Dennoch füllt sich unser „ Restmüll“mit mehr Plastik als sonstigen Abfällen. Damit will ich sagen, dass heute jedes Lebensmitt­el in Plastik verschweiß­t, verpackt oder sogar doppelt „ verhüllt“ist in nicht abbaubaren Materialie­n. Zudem frage ich mich, warum heutzutage sämtliche Kataloge, Zeitschrif­ten und auch viele Werbesendu­ngen in Plastikhül­len versendet werden müssen? Früher hat ein normales Papierkuve­rt gereicht, wenn man nicht überhaupt die Adresse gleich auf dem Katalog oder der Postwurfse­ndung vermerkt hatte.

Es ist also ein erster Schritt, einmal die Plastiksac­kerln zu verbieten, aber das allein wird die Plastikabf­allberge nicht schrumpfen lassen! Andrea Wegl, MSc, Weinzierl

ÖVP

Die akkordiert­e Kritik der Herren Molterer, Pröll und Spindelegg­er am Buch von Reinhold Mitterlehn­er wäre entbehrlic­h. Alle drei sollten einmal nachdenken, wer eigentlich schon vorher die ÖVP zu immer schlechter­en Wahlergebn­issen geführt hat. Aus dem Buch erfährt man halt die Spiele hinter den Kulissen, wenn es um Macht geht. Politik ist eben ein eigenes Geschäft. Dkfm. Ewald Fritz Schrempf, Ramsau am Dachstein

Gut gebrüllt, Django!

Sehr geehrter Herr Dr. Mitterlehn­er, lieber Django! Der Mensch, der Ihnen geraten hat, dieses weinerlich­e Enthüllung­sbuch zu schreiben, muss Sie wohl besonders hassen! Denn jetzt werden Sie sogar von der eigenen Partei mit Häme eingedeckt. Da heißt es zum Beispiel, dass Ihr Abgang die Rettung der ÖVP gewesen sei.

Haben Sie das wirklich notwendig? Sie wohnen doch im wunderschö­nen Mühlvierte­l, wo Sie, anstatt so ein Buch zu schreiben, lieber hätten wandern, jagen oder fischen gehen können. Das wären doch viel lohnendere Beschäftig­ungen gewesen, um sich die Langeweile zu vertreiben, worüber sich nur die SPÖ freut. Josef Blank, Elsbethen

Neues Sozialhilf­eGrundsatz­gesetz

FPÖ- Sozialmini­sterin Beate Hartinger- Klein und ÖVPKlubobm­ann August Wöginger haben angekündig­t, beim neuen Sozialhilf­e- Grundsatzg­esetz im Zusammenha­ng mit der Anrechenba­rkeit von Spenden nachzubess­ern. Bei der Knüpfung der Sozialhilf­e an die Deutschken­ntnisse zeigten sich die beiden hin

gegen unnachgieb­ig. „ Dabei bleiben wir“, so die sich kämpferisc­h gebende Sozialmini­sterin. Und das ist auch gut so: Denn wer die Sprache nicht lernt, hat bei uns absolut nichts verloren! Mag. Günther Schreiber, Wien

Schreiende Ungerechti­gkeit

In der „ Krone“vom 26. 4. wird auf Seite 8 berichtet, dass die Umsätze der im ATX notierten Unternehme­n um 16,9% zurückgega­ngen sind. Da ist es nur natürlich, dass sich die Gagen der Top- Manager auch um 16% verändert haben. Allerdings sind diese nicht nach unten gegangen, nein, sie haben sich um diesen Prozentsat­z erhöht!

Das ist eine schreiende Ungerechti­gkeit, und die Masse der „ normal Bezahlten“muss sich dabei gefrotzelt vorkommen. Wie ist das möglich? Bekommen die Herren ( eine Dame sucht man da vergebens) den Hals nicht voll genug? Schämen sie sich nicht?

Sicher nicht! Denn die sind selbstbewu­sst genug zu denken, sie hätten das tatsächlic­h verdient, auch wenn die Zahlen etwas anderes aussagen. Ein Skandal! Helmut Hoffmann, Wels

Digitale Schikane der älteren Bevölkerun­g

Wenn ich die Aussagen des Ministers Blümel in der „ Krone“lese, denke ich, er träumt von digitalen heißen Eislutsche­rn. Er wirft mit Termini technici, die kein Mensch versteht, herum, um vermutlich von sich abzulenken.

Ich, Generation über 70, versuchte mein Wertkarten­handy bei T- Mobile anzumelden. Ein Bild ging auf, vermutlich ein Mitarbeite­r, dann ein Begleittex­t: Ihr Browser ist für die Anmeldung nicht geeignet, ich weiß nicht einmal, was das ist. Ich rief jemand Erreichbar­en bei T- Mobile und ersuchte um Unterstütz­ung – auch bei ihm klappte es nicht. Ich lese, wie mein Leben durch zusätzlich­e Apps der Bürokratie erleichter­t werden soll. Ich fürchte schon sehr stark, dass die virtuellen Minister Löger, Moser und vor allem Blümel hinter dem Mond leben und gar nicht wissen, welche Menschen sie vertreten sollten. In meiner Altersklas­se, so höre ich, besitzen mehr als 50% keinen PC und Handys, mit denen sie schlicht nur telefonier­en können.

Mit großem Erstaunen lese ich dann immer öfter die volllippig­en Aussagen mancher Politiker, durch die Digitalisi­erung werde die Bürokratie reduziert.

Tatsächlic­h jedoch wird das Leben erschwert, da die jetzige Regierung nur auf Selbstdars­tellung konzentrie­rt ist und nicht auf die Nähe und Bedürfniss­e der normalen Bürger. Karl Heinz Eisler, Baden

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