Kronen Zeitung

Viele Rätsel und die Qualitätsf­rage

- peter. kloebl@ kronenzeit­ung. at

Mit welchem Gefühl fährt der violette Sportchef heute nach St. Pölten, zum „ Spiel der letzten Chance“? Die nächste Niederlage würde Austrias Chancen auf einen Europacup- Startplatz ( oder zumindest einen Platz, mit dem man noch Play- off spielen könnte) doch auf ein Minimum reduzieren, dessen ist sich auch Ralf Muhr ( Bild rechts) bewusst.

Er sprach einen Tag nach dem 2: 2 gegen St. Pölten mit der Mannschaft in der Kabine Klartext, versuchte erneut, alle wachzurütt­eln: „ Einerseits ging es natürlich um die individuel­len Fehler, die wieder gemacht worden waren, anderersei­ts ging es auch darum, dass man taktische Vorgaben nicht schon nach wenigen Minuten über Bord wirft. Der Trainer gibt klare Anweisunge­n, das bemerke ich stets in den Besprechun­gen vor den Spielen, diese muss man dann aber auch einhalten, taktische Disziplin hat daher oberste Priorität.“

Dass viele Neuverpfli­chtungen nicht das brachten, was man am Verteilerk­reis erhoffte, ist offensicht­lich, Muhr rätselt über das „ Warum“: „ Ich bin noch nicht dahinterge­kommen. Den Spielern fehlt es an nichts, sie bekommen vom Verein vollste Unterstütz­ung, möglich, dass der eine oder andere nicht mit so einer Drucksitua­tion gerechnet hat, damit nicht umgehen kann. Das erklärt vielleicht auch die vielen Roten Karten, die wir erhielten, großteils unnötig waren.“

Möglich aber auch, dass es teilweise schlicht und einfach mangelnde Qualität ist – ein Faktum, das ein Sportchef öffentlich nie über seine Spieler sagen würde, aber ebenfalls offensicht­lich ist.

Neuer Trainer, neue Spieler – Muhrs Aufgabenze­ttel für die nächsten Wochen ist jedenfalls nicht klein . . .

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