Spanien- Wahl: Erdrutschsieg für Sozialisten von Sánchez
Neue Regierung wahrscheinlich erst in mehreren Monaten
Erdrutschsieg der Sozialisten von Premier Pedro Sánchez bei den Parlamentswahlen in Spanien. Seine Partei konnte von 84 auf 122 Mandate kräftig zulegen. Erstmals ins Parlament zog die Rechtspartei Vox ein. Eine Rechts- Allianz dürfte sich nach ersten Ergebnissen als Regierung aber nicht ausgehen. Damit bleibt Pedro Sánchez mit Sicherheit Premierminister.
Die Regierungsbildung wird wohl aber wie im Jahr 2016 lange dauern. Damals war das Land trotz zweier Wahlgänge innerhalb von sechs Monaten fast ein Jahr lang ohne reguläre Regierung geblieben. Spanien hat aber auch in dieser Zeit funktioniert. Und so wird es auch diesmal sein.
Auslöser für die Blockade war das Ende des faktischen Zweiparteiensystems, in dem die beiden Volksparteien, die konservative PP und die sozialistische PSOE, jahrzehntelang um die Macht gerungen haben, und die daraus folgende Zersplitterung der Stimmen.
Zu den liberal- konservativen Ciudados und der linken Podemos kam mit Vox bei der jetzigen Wahl erstmals seit dem Ende der FrancoDiktatur wieder eine extrem rechte Partei dazu.
Vox kam aber nur auf gut 10%. Und die PP verlor deutlich. Damit ist auszuschließen, dass PP, Ciudados und Vox eine RechtsRegierung bilden können.
Und die Sozialisten werden mit Podemos und anderen an der Macht bleiben. Möglicherweise wieder mit der Unterstützung katalanischer Seperatisten.