„ Gefühl des Sieges ist etwas Schönes!“
Elfer verschossen, Nachschuss zum 2: 1 verwertet – Alon Turgeman wurde in St. Pölten in der Nachspielzeit der Nachspielzeit von Austrias Unglücksraben zum großen Helden Erster Sieg in der Meistergruppe
Vergessen wir die ersten 92 Minuten in St. Pölten – denn die Nachspielzeit der Nachspielzeit ( zwei Minuten waren angezeigt worden) stellte alles in den Schatten:
93. Minute: Haas foult im Strafraum Madl, Elfer für die Austria, die große Chance, den ersten Sieg in der Meistergruppe, den ersten Sieg unter Trainer Robert Ibertsberger einzufahren.
94. Minute: Einige Spieler sehen gar nicht hin, als Turgeman anläuft, schießt – und an Tormann Riegler scheitert. Der Israeli der große Unglücksrabe . . .
. . . und Sekunden später der große Held: Madl hatte den abgewehrten Ball in die Mitte gespielt, Kleins Verlängerung landete bei Turgeman, der bugsierte die Kugel ins Netz.
Es wurde gar nicht mehr angepfiffen, die Austrianer konnten gleich bei ihren Fans weiterfeiern, taten dies überschwänglich, Kapitän Alex Grünwald holte sich eine riesige violette Fahne: „ Wichtig für den Klub, die Trainer, die Spieler und die Fans – das Gefühl des Sieges kannten wir ja gar nicht mehr, ist aber etwas sehr Schönes. Es ist eine enorme Erleichterung.“
„ Ja keine Euphorie“
Aufatmen auch beim Trainer, der Bann ist gebrochen: „ Endlich ist dieser von allen so sehr ersehnte Dreier da“, freute sich Ibertsberger. Und hob gleichzeitig warnend den Zeigefinger: „ Wir dürfen jetzt ja nicht in Euphorie verfallen.“Die Austria ist jedenfalls wieder im Rennen um Europa, der nächste Gegner: Salzburg . . .