Mäzen-Ehepaar schenkte Stift 200 kostbare Gemälde
Ein einzigartiger Kunstschatz ist ab 1. Mai zum ersten Mal zu bewundern: Seit Kurzem befindet sich eine Sammlung im Millionenwert im Besitz des Stiftes Altenburg (NÖ). Die 200 barocken Gemälde kamen durch eine Schenkung des Tiroler Mäzen-Ehepaares Arnold in den Besitz der Waldviertler Benediktinerabtei.
„Mögen sich viele Besucher an meiner Sammlung ebenso erfreuen wie ich selbst“, so der betagte Gönner, hinter dem gemeinsam mit seiner Ehefrau Herta ein langes mit Kunst ausgefülltes Leben liegt. In dessen Verlauf hatte der nunmehr pensionierte Professor mit mehr als 200 Gemälden die wichtigste Barocksammlung Österreichs in Privatbesitz zusammengetragen. Das Spektrum umfasst intime Andachtsbilder ach der barocken Frömmigkeit ebenso wie Altarbilder und Entwürfe von Deckenfresken. Unter den Kostbarkeiten befinden sich einige Martin Johann Schmidts (als Kremser Schmidt bekannt), aber auch Johann Georg Platzers sowie Werke von Paul Troger. Letzterer hat als „Maler des Himmels“auch das Stift Altenburg ausgestaltet. Abt Thomas Renner und Prior Michael Hüttl sind entsprechend dankbar für das Geschenk. „Wir werden dieses kulturelle Erbe eine Kleinigkeit auf Erden hüten und die Arnolds in unsere Gebete aufnehmen. Zumal unsere Tiroler Mäzene bei der Schenkung genau deswegen an uns gedacht haben, weil wir hier in Altenburg als Troger-Stift gelten“, so die Seelenhirten.