Sogar Elfmeter werden trainiert t
„Schon beim Gedanken an die Atmosphäre bekomme ich eine Gänsehaut. Trotz der Niederlage löst das bei mir positive Gefühle aus.“Vor zwei Jahren erlebte Richard Strebinger Rapids finales 1:2 gegen Salzburg – als „Zweier“hinter Tobias Knoflach – nur von der Bank aus, morgen steht er in seinem ersten Cup-Finale zwischen den Pfosten. „Ich will da sein, wenn ich gebraucht werde“, sagt der TorhüterHüne selbstbewusst. „Ich fühle mich gut.“
Der 26-Jährige will gar keine Zweifel an seiner Form aufkommen lassen. Zuletzt hatte Strebinger ja etwas an Souveränität eingebüßt. Aber das „MentalitätsMonster“bleibt entspannt: „Fehler werden genauso sachlich analysiert wie gute Paraden.“Es gibt wenige, die sich penibler auf einen Gegner vorbereiten. Natürlich auch auf Salzburg. Mögliche Elferschützen inklusive. Schließlich stieg Rapid in dieser CupSaison schon in Mattersburg (5:4) und Pasching (5:4) erst vom ominösen Punkt auf. Gegen den LASK auch ohne Strebinger-Glanztat. Egal, auch morgen will er nichts dem Zufall überlassen. Was ebenso für Trainer Didi Kühbauer gilt: „Wir haben für alles einen Plan im Kopf. Ja, wir proben daher auch Elfmeterschießen. Es ist wichtig, dass die Jungs ein Gefühl dafür bekommen. Aber ich werde keinen zwingen. Die Jungs sind alt genug. Wer sich gut fühlt, schießt.“Die nervliche Belastung lässt sich vorab nicht simulieren. Und wer weiß, was in der CupSchlacht davor passiert.