Grusel-Tat: Liebespaar in Haft
Saufgelage eskalierte Leiche im Müll entsorgt Auch Freundin verdächtig
„Melli“K. ist in U-Haft, ebenso wie ihr Lebensmensch „Dave“(28): Wie berichtet, soll der Ungar einen Liebes-Kontrahenten in der Wohnung der besachwalteten Wienerin im Drogen- und Alkoholrausch bestialisch getötet haben – weil er „Melli“küssen wollte. Die Leiche landete in der Müllverbrennung.
„Die Kleine“, „die Irre“oder „Mörderpuppe“– es sind viele Namen, die im Ottakringer Grätzel für die 30Jährige gebraucht werden, in deren völlig vermüllter Gemeindebau-Wohnung vor mehr als einer Woche ein Grusel-Mord über die Bühne gegangen sein soll. Ein Schraubenzieher oder auch zwei sollen dem 48-Jährigen in den Kopf gerammt worden sein – mit Hilfe eines Hammers! Danach wurde das Opfer in einem MüllContainer entsorgt – die Leiche dann offenbar in einem Großofen verbrannt.
„Dave“flog auf, nachdem er sich einem Bekannten anvertraut hatte – dieser wiederum einer Sozialarbeiterin in einer Obdachloseneinrichtung. „Melli“wurde schließlich Montagabend in Meidling verhaftet. Sie soll „Dave“befohlen haben, den 48-Jährigen zu töten, sagt er. „Melli“bestreitet das, sie habe lediglich bei der „Entsorgung“geholfen. Ein bis zwei Tage lang dürfte das Paar neben dem Toten in der Wohnung gehaust haben. So genau weiß es aber keiner mehr – weil weitergetschechert wurde. Die Blutspuren im Gang, dem Aufzug und im Innenhof, hat die Mama einer Achtjährigen selbst beseitigt, glaubt – erzählt sie. Eine Kiste voller Werkzeug wurde jedenfalls sichergestellt: Darunter Schraubenzieher, die nach der Tat gereinigt worden sein könnten. Dem Paar droht Mordanklage.
Ich kenn die Kleine. Schon von der Mariahilfer Straße und vom Westbahnhof – sie war immer schon auf Drogen und Alkohol.
Nachbarin beim Lokalaugenschein