Gemeinnützige müssen mehr günstige Wohnungen bauen
Leistbare Mieten Förderprogramm um 135 Millionen €
Die Nachfrage nach günstigem Wohnraum ist ungebrochen stark. Die Stadt pumpt zusätzlich 135 Millionen Euro bis 2025 in den Neubau. Das Geld erhalten gemeinnützige Bauträger. Im Gegenzug werden die Genossenschaften verpflichtet, jede zweite Bleibe als SMART-Wohnung mit gedeckelter Miete zu errichten.
Anders als im Gemeindebau, müssen Bewohner zwar einen Finanzierungsbeitrag leisten. Doch auch der ist recht günstig (60 Euro je Quadratmeter). Bis heute sind 8700 SMART-Wohnungen auf den Weg gebracht oder bereits errichtet. Das sei auch ein Förderprogramm für den Mittelstand, betont Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.
Es gibt fünf Typen von SMART-Wohnungen, die zwischen 40 und 100 Quadratmeter groß sind. Wer eine haben will, darf nicht zu viel verdienen und muss einen begründeten Wohnbedarf nachweisen. So haben u. a. Alleinerzieherinnen, Singles und pflegebedürftige ältere Menschen recht gute Chancen. Woher stammen die 135 Millionen Euro? Dem Rathaus kommt die finanzwirtschaftliche Großwetterlage gelegen. Durch die derzeit niedrigen Zinsen erspare sich die Stadt bei der Auszahlung von Förderungen viel Geld. Gleichzeitig werden ältere Landesdarlehen vorzeitig an die Stadt zurückgezahlt, erklärt MA-50Chef Dietmar Teschl.
Die Genossenschaften sind zufrieden. Explodierende Grundstückskosten hätten das Bauen fast unmöglich gemacht. Auch hier schob die Stadt (mittels neuer Widmung) einen Riegel vor. Branchen-Obmann Josef Ostermayer verspricht eine rasche Umsetzung des Programmes.
SMART-Wohnungen zählen zu den beliebtesten Wohnformen in Wien. Jede zweite geförderte Wohnung wird künftig so errichtet.
Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ)