Kein Fahrverbot vor Schule
Bezirk und Schüler appellieren an Vernunft der Autolenker In Mariahilf:
Die Sommerferien stehen vor der Tür – der Kampf um die Sicherheit auf Schulwegen darf jedoch keine Pause machen. Das sehen auch die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule in Mariahilf so. Sie appellieren jetzt an Autolenker, nicht bis zur Schule vorzufahren.
In mehreren Bezirken wird über sogenannte Schulstraßen samt Fahrverboten für Autos nachgedacht – zumindest temporär steht eine solche Regelung mehreren Wiener Schulen bevor. Der 6. Bezirk geht gemeinsam mit der Volksschule Sonnenuhrgasse einen anderen Weg. Sie sprechen sich nämlich gegen ein Verbot aus, setzen auf Aufklärung und appellieren an die Eltern, Kinder nicht mit dem Auto direkt zur Schule zu bringen.
„Einige möchten ihre Liebsten direkt vor der Schule abholen. Dabei kann es in der engen Sackgasse zu unangenehmen Situationen kommen“, erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumel
Der Bezirkschef verteilt mit Schülern und der Polizei die Flugzettel vor der Schule. hart, der gemeinsam mit der Direktion, dem Elternverein sowie Polizei und Mobilitätsagentur jetzt eine Verteilaktion veranlasste.
Broschüre gibt Eltern Tipps für Schulweg
Die Schüler aus der Sonnenuhrgasse verteilten an wartende Eltern Flugblätter. Darin waren Tipps für einen sicheren Schulweg aufgelistet. Die Ratschläge reichten vom richtigen Verhalten am Schulweg bis zum Üben, damit die Kinder ohne Probleme ihre Schule erreichen. Auf der Rückseite des Infoblattes fanden die Eltern eine Übersicht, wo sie in der Umgebung im Auto auf die Kinder warten können. Ein temporäres Fahrverbot für Autos will man in Mariahilf in diesem Fall nicht umsetzen. Der Ball liegt bei den Eltern.