„Ich bin jetzt reifer als im letzten Jahr“
Dominic Thiem träumt von seinem vierten Halbfinale in Paris Heute (live ab 15.35 in ORF 1) trifft er auf Karen Chatschanow, der in die Top 10 einzieht Die ganze Welt feiert „Tweener“-Zauberschlag
Beeindruckende Gala im Achtelfinale der French Open gegen Lokalmatador Gaël Monfils, Tennisstar Dominic Thiem erreichte seine Sand-Topform – heute möchte er bei den French Open in sein viertes ParisSemifinale einziehen.
Dominic, der Plan passt?
Absolut! Die ersten beiden Runden habe ich irgendwie rausgewürgt, gegen Pablo Cuevas mich schon viel besser präsentiert – und das Achtelfinale gegen Monfils war dann richtig gut.
Nun geht’s gegen den Russen Karen Chatschanow, das einzige Duell hast du gegen ihn in Paris-Bercy 2018 verloren.
Er steht nach Paris in den Top 10, serviert unglaublich gut und hat eine extrem schnelle Vorhand. Wir haben öfters miteinander trainiert. Hatten mit Galo Blanco den gleichen Trainer. Es wird anstrengend!
Dein „Tweener“, als du den Ball mit dem Rücken verkehrt zur Grundlinie durch die Beine geschlagen hast, explodiert als Video im Internet. . .
Ja, ein unfassbarer Punkt. Und mein erster TweenerWinner in diesem Jahr. Das sind besondere Momente auf dem Platz, wenn so ein Schlag aufgeht.
Gegen Chatschanow bestreitest du dein insgesamt fünftes Viertelfinale bei einem Major.
Diese Phase eines Grand Slams ist die ganz große Bühne, nur noch die Besten der Besten sind dabei. Die zweite Woche zu erreichen – das ist ganz speziell. Da muss man solide spielen!
Letztes Jahr hast du in Roland Garros das Finale erreicht. Heuer willst du den Titel holen?
Natürlich! Das ist mein Lebensziel, das hab ich schon sehr oft erklärt. Ich bin definitiv jetzt reifer als im letzten Jahr, hab mich weiterentwickelt.
Was machst du in Paris abseits des Platzes?
Nicht viel. Am Abend treffe ich mein Trainerteam und Freunde in der Innenstadt zum Dinner. Danach spaziere ich vielleicht ein paar Minuten über die Champs-Élysées. Da bekomme ich den Kopf vom Tennis ein bisschen frei. Sonst muss man sich bei einem Grand Slam die Kräfte genau einteilen.