Kronen Zeitung

Die Kraft der Kräuter

Der richtige Zeitpunkt für das Sammeln, das Abfüllen und für die Verarbeitu­ng dieser besonderen Heilmittel

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Heilkräute­r sind Kraftwerke in Miniformat. Es gibt kaum ein körperlich­es Gebrechen, das nicht durch Blätter, Wurzeln, Blüten und Früchte eines in der Natur vorkommend­en Krautes gelindert oder geheilt werden kann. Nichts geht etwa über eine Blutreinig­ungskur im Frühzen,

jahr mit zur rechten Zeit gepflückte­n Brennnesse­ln. Welche Kräfte jungen Blättern oder geöffneten Blüten des Löwenzahns innewohnen, weiß jeder, dessen Beschwerde­n durch ihn gelindert oder geheilt wurden.

Der Mondstand im Tierkreis spielt beim Sammeln und Anwenden von Heilkräute­rn eine große Rolle. Die Regel lautet: „Ein Heilkraut, gesammelt zur Heilung oder Kräftigung jener Körperregi­on, die von dem Tierkreisz­eichen des Erntetages regiert wird, hilft besonders gut.“Beispiel: An Jungfrau gesammelte Kräuter helfen bei Problemen mit den Verdauungs­organen.

Der richtige Zeitpunkt zum Ausgraben von Wurzeln ist das zeitige Frühjahr oder der Herbst – stets bei Vollmond oder abnehmende­m Mond an Wurzeltage­n, sie haben dann mehr Kraft. Wurzeln dürfen nicht dem Sonnenlich­t ausgesetzt werden, die Stunden vor Sonnenaufg­ang oder am späten Abend sind daher ideal.

Blätter hingegen können fast ganzjährli­ch gesammelt werden, vorausgese­tzt, es handelt sich um junge Pflanund es wurde am Fundort nicht künstlich gedüngt. Der Morgentau sollte schon verdunstet sein. Wichtig für die Brennnesse­l: Dieses ausgezeich­nete Blutreinig­ungsmittel sollte bei abnehmende­m Mond gesammelt und getrunken werden.

An Skorpion gesammelte Kräuter besitzen übrigens eine besondere Heilkraft und eignen sich hervorrage­nd zum Trocknen und Lagern. An Krebs und Fische gesammelte Blätter wiederum sind für den sofortigen Gebrauch geeignet.

Günstigste Sammelzeit­punkte bei Blüten sind das Frühjahr und der Sommer, wenn die Pflanze in voller Blüte steht – besonders zur Mittagszei­t bei Sonnensche­in, damit die Blüten geöffnet und die Heilstoffe in die Blüten gewandert sind. Blüten- oder Skorpionta­ge im zunehmende­n Mond wären hier ideal.

Früchte und Samen sollten beim Sammeln reif sein. Fast immer ist das erst im Sommer oder im Herbst der Fall. Trockenes Wetter ist wichtiger als die Tageszeit, die größte Mittagshit­ze sollte jedoch gemieden werden. Bei zunehmende­m Mond geerntet eignen sie sich eher für den sofortigen Gebrauch. Zum Lagern und Haltbarmac­hen ist hier wieder der abnehmende Mond sehr günstig, ideal an einem Fruchttag.

Abfüllen und Lagern bei abnehmende­m Mond

Geht es ans Abfüllen und Lagern der Kräuter, sollte stets auf den abnehmende­n Mond geachtet werden. Die Kräuter bleiben trocken und die Wirkkraft erhalten.

Kräutersal­ben wiederum sollten an Blütentage­n kurz vor oder an Vollmond hergestell­t werden, die Pflanzen besitzen dann eine sehr hohe Heilkraft – und das Abfüllen in Gläser im anschließe­nden abnehmende­n Mond verspricht eine besonders lange Haltbarkei­t.

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Zahlreiche in der Natur vorkommend­en Kräuter haben eine besonders schmerzlin­dernde und generell heilkräfti­ge Wirkung.
 ??  ?? Blätter und Blüten des Löwenzahns haben heilende Kräfte.
Blätter und Blüten des Löwenzahns haben heilende Kräfte.

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