Kronen Zeitung

So will Kurz gewinnen

Wichtigste­n Themen Türkise sowie Grüne sind im Hoch

- Doris Vettermann

Ein Teil der türkisen Wahlkampf-Erzählung wird sich darum drehen, das Erreichte hervorzuhe­ben. Dass man den Kurs weiter fortsetzen wolle, etwa bei der Beendung der Schuldenpo­litik, beim Senken der Steuern oder bei der Bekämpfung der illegalen Migration.

Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als würde Kurz nicht mehr so sehr auf das Migrations­thema setzen, bleibt dies doch ein gewichtige­r Punkt, wie der ÖVP-Chef betont. Es heißt halt jetzt nicht mehr Balkanrout­e schließen, sondern „österreich­ische Identität“und „Kampf gegen den politische­n Islam“.

Erstmals ist, laut einer aktuellen Umfrage, eine Koalition aus ÖVP und Grünen rein rechnerisc­h möglich. Für beide Parteien wäre solch eine Konstellat­ion jedoch äußerst schwierig, sind sie doch in ihren Ansichten in vielen Bereichen Welten voneinande­r entfernt. Auch alle anderen Farbspiele sind um nichts einfacher oder realistisc­her. Für ÖVP-Chef Sebastian Kurz dürfte es erst nach der Wahl richtig schwer werden. Viele sind nicht mehr übrig geblieben: Von den sechs Spitzenkan­didaten bei der vergangene­n Wahl 2017 sind nur noch ÖVP-Chef Sebastian Kurz und Peter Pilz da. Matthias Strolz, Christian Kern und Ulrike Lunacek haben sich freiwillig verabschie­det, Ex-Vizekanzle­r HeinzChris­tian Strache musste zurücktret­en.

Wer hier leben möchte, muss seinen Beitrag leisten, sich an die Regeln halten und unsere Werte akzeptiere­n. Egal, woher oder warum er oder sie kommt.

ÖVP-Chef Sebastian Kurz, jüngster Altkanzler

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