So will Kurz gewinnen
Wichtigsten Themen Türkise sowie Grüne sind im Hoch
Ein Teil der türkisen Wahlkampf-Erzählung wird sich darum drehen, das Erreichte hervorzuheben. Dass man den Kurs weiter fortsetzen wolle, etwa bei der Beendung der Schuldenpolitik, beim Senken der Steuern oder bei der Bekämpfung der illegalen Migration.
Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als würde Kurz nicht mehr so sehr auf das Migrationsthema setzen, bleibt dies doch ein gewichtiger Punkt, wie der ÖVP-Chef betont. Es heißt halt jetzt nicht mehr Balkanroute schließen, sondern „österreichische Identität“und „Kampf gegen den politischen Islam“.
Erstmals ist, laut einer aktuellen Umfrage, eine Koalition aus ÖVP und Grünen rein rechnerisch möglich. Für beide Parteien wäre solch eine Konstellation jedoch äußerst schwierig, sind sie doch in ihren Ansichten in vielen Bereichen Welten voneinander entfernt. Auch alle anderen Farbspiele sind um nichts einfacher oder realistischer. Für ÖVP-Chef Sebastian Kurz dürfte es erst nach der Wahl richtig schwer werden. Viele sind nicht mehr übrig geblieben: Von den sechs Spitzenkandidaten bei der vergangenen Wahl 2017 sind nur noch ÖVP-Chef Sebastian Kurz und Peter Pilz da. Matthias Strolz, Christian Kern und Ulrike Lunacek haben sich freiwillig verabschiedet, Ex-Vizekanzler HeinzChristian Strache musste zurücktreten.
Wer hier leben möchte, muss seinen Beitrag leisten, sich an die Regeln halten und unsere Werte akzeptieren. Egal, woher oder warum er oder sie kommt.
ÖVP-Chef Sebastian Kurz, jüngster Altkanzler