D Bei nervöser Erschöpfung
Hopfen und Lavendel zusammenspannen
as Fest Fronleichnam setzt eindeutig eine Zäsur in die Arbeitswoche, die vielen zugutekommt. Aufgrund des Geschenkes der Eucharistie, das die römisch-katholischen Christen in Form von Prozessionen feiern, gilt der Tag im Staat als arbeitsund schulfrei. Eine Gelegenheit mehr, um auszuruhen und wieder ein bisschen zur Besinnung zu kommen. Und das tut uns wohl allen gut.
Da will ich zu dem Grün und den Blumen, die die kirchlichen Umzüge schmücken und begleiten noch zwei Gaben den Schöpfers hinzufügen: den Hopfen (Humulus lupulus) und den Lavendel (Lavandula angustifolia). Letzteres Gewächs feiern wir gleichsam das ganze Jahr als Regent unter den Heilpflanzen in Österreich. Doch auch der Hopfen ist uns kein Unbekannter, wächst er doch wild in vielen Wäldern der Heimat und überdies in eigenen Kulturen, dort, wo nicht fern davon Bier gebraut wird. Den beiden liegt es inne, dass sie einen guten Beitrag leisten, damit wir uns besser beruhigen können. Grund dafür sind die Bitterstoffe des Hopfens
Beruhigender Tee
Zu gleichen Teilen mischt man Hopfen- und Lavendelblüten getrockneter Natur. Davon nimmt man 2 Teelöffel voll, übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt den Aufguss 15 Minuten zugedeckt
und die ätherischen Substanzen, die vor allem den Lavendel auszeichnen.
Wir kennen ja ohnehin den Gebrauch von Kräuterkissen, die mit Lavendelblüten gefüllt sind, um zum Beispiel während des Schlafes gezielter zu einer befreienden Entspannung zu gelangen. Um nun einen Aufguss zubereiten zu können, den man bei nervöser Erschöpfung als stärkende Unterstützung trinken kann, mischt man die beiden heute erwähnten Drogen, also getrocknete weibliche Blütenzapfen des Hopfens und ebenso getrocknete Lavendelblüten, miteinander ab.
ziehen, bevor man abseiht. Je nach Bedarf ein bis drei Tassen pro Tag trinken. Wer möchte, kann auch ein wenig Honig dazugeben und einrühren. Der Tee hilft mit, die Entspannung zu fördern und die Nerven zu festigen.