Trotz 1:3-Niederlage lebt Aufstiegschance
Trotz Karten-Chaos schafften es viele heimische Anhänger ins „Stadio Friuli“ Viel aufmunternder Applaus nach Schlusspfiff
Einst war er während seiner langjährigen Tätigkeit beim ÖFB rotweiß-roter Delegationsleiter bei der U17-WM 1997 in Ägypten gewesen, später organisierte Georg Pangl bei der UEFA die Champions League und deren Finalspiele 2003 und 2004, danach agierte der Burgenländer als Vorstand der österreichischen Bundesliga, ehe er vor fünf Jahren Generalsekretär der European Leagues, die mittlerweile 35 europäische Länder vertritt, wurde.
Gestern kehrte er sozusagen zu den Wurzeln zu
rück, saß in Udine auf der Tribüne: „Ich hatte dem Werner Gregoritsch versprochen, dass ich zur EURO komme, wenn er sich qualifiziert, deswegen bin ich nun als Fan des Teams vor Ort dabei.“
Pangl war in den Genuss einer VIP-Karte gekommen, viele rot-weiß-rote Fans, die nach Oberitalien angereist waren, erlebten hingegen ein KartenChaos. Wer vor dem Spiel ein Ticket erwerben wollte, stand endlos an den Kassenhäuschen an, Grund die restriktiven Vorschriften: Jeder Besucher musste sich ausweisen, die Daten wurden in einen Computer eingegeben, dauerte alles einige Minuten – pro Person! Ob nun die UEFA als Veranstalter oder das italienischen Organisationskomitee hauptschuldig an diesem Chaos sind, ist letztendlich egal, Sonntag, wenn womöglich noch mehr österreichische Fans kommen, muss es eine bessere Lösung geben.
Trotz aller Schikanen: Ein großes Lob für unsere Anhänger. Viele waren gekommen, teils aus ihren Urlaubsorten an der Oberen Adria, teils mit Bussen, auffallend der Kleinbus der „Red Eagles“, einem Tiroler Fanklub von Bayern.
Dieser hatte im „Stadio Friuli“ebenso sein Transparent aufgehängt wie zum Beispiel die Fangruppen „Atzgersdorf“, „Pielachtal“, „Hurricanes“, „Wildcats“, um einige zu nennen.
Nach dem Schlusspfiff gab es von den Rängen viel aufmunternden Applaus für die Verlierer, auch Teamchef Franco Foda wartete auf die Spieler, versuchte, diese aufzubauen. Sonntag wollen viele Fans noch einmal kommen, soll es wieder heißen: „Immer wieder Österreich!“