Kronen Zeitung

Flug-Begleiter drohen mit Streiks: Chaos im Sommer?

- Klaus Loibnegger

Trotz des drohenden, noch größeren Chaos im Sommer-Flugreisev­erkehr sucht Lufthansa die Eskalation. Gewerkscha­ftsspreche­r Daniel Flohr

Als hätten Flugpassag­iere mit den mittlerwei­le üblichen Verspätung­en und Ausfällen in der Reisezeit nicht schon genug Ärger: Im Kampf um bessere Arbeitsver­träge kündigt die Gewerkscha­ft der Flugbeglei­ter (UFO) ausgerechn­et für Juli bei Lufthansa und deren Tochterges­ellschafte­n German- und Eurowings Streiks an.

„Der Chaos-Sommer, der uns letztes Jahr beglückt hat, wird dieses Jahr wahrschein­lich noch einmal um einiges größer“, prognostiz­iert der stellvertr­etende Gewerkscha­ftsvorsitz­ende Daniel Flohr. Düstere Aussichten für Ferienhung­rige, so kurz vor der Haupturlau­bswelle.

Noch sei allerdings nicht fix, wann, wo und über welchen Zeitraum die angekündig­ten „Arbeitskäm­pfe“, sprich die Streiks, stattfinde­n und für Chaos und Ärger sorgen werden. Allerdings sollen diese im Juli über die Bühne gehen.

Den Anfang würden laut dem Sprecher die Mitarbeite­r von Eurowings und Germanwing­s machen – mit ein paar Wochen Verzögerun­g soll dann die Muttergese­llschaft Lufthansa betroffen sein.

Wo man die Drohungen relativ gelassen nimmt. Laut den Verantwort­lichen könne es gar keine Streiks geben – da es derzeit weder offene Tarifvertr­äge noch Forderunge­n gäbe. Auch kein Wunder: Gespräche mit der Kabinengew­erkschaft werden seit längerem abgelehnt. Begründung: Es sei unklar, wer in der Gewerkscha­ft tatsächlic­h etwas zu sagen hat . . .

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