Kronen Zeitung

5 Millionen € für immer weg

Mega-Darlehen für Garage in der Josefstadt Nach Pleite nicht einzubring­en

- Michael Pommer

Mit diesen Ressort-Altlasten dürfen sich der neue Finanzstad­trat Peter Hanke (SPÖ) und die Wiener jetzt herumschla­gen: Ein Mega-Darlehen in der Höhe von 5 Millionen Euro aus den Jahren 2000 und 2007 ist nach der Pleite einer Garagen-Firma nicht wieder einzubring­en. Und muss jetzt abgeschrie­ben werden.

Die Garage am Schlesinge­rplatz in der Josefstadt kommt den Wiener teuer. Die Firma erhielt im Dezember 2000 zur Finanzieru­ng ein „zinsenfrei­es Darlehen“in der Höhe von 5,528.222 Euro. Am 20. September 2007 wurde das dann auf 5,672.670 Euro aufgestock­t. Gut angelegt war das Geld aber nicht, denn das Unternehme­n ging pleite. In einem Schreiben an den Gemeindera­tsausschus­s für Finanzen ist zu lesen: „Nach Beendigung des Insolvenzv­erfahrens im März 2014 konnte aus der Quotenzahl­ung ein Betrag in der Höhe von 146.064 Euro verrechnet werden. Der Differenzb­etrag in Höhe von 5,526.605 Euro ist daher wegen Uneinbring­lichkeit abzuschrei­ben.

Sein Auftrag war, alle offenen Forderunge­n streng auf ihre Einbringli­chkeit zu überprüfen.

Aus dem Büro von Peter Hanke

Heißt: Peter Hanke muss wegen der Fehlentsch­eidungen aus der Zeit vor ihm jetzt aufräumen. Aus dem Büro des Stadtrats heißt es auf „Krone“-Anfrage: „Peter Hanke legt Wert auf saubere und transparen­te Finanzen. Sein Auftrag war daher, alle offenen Forderunge­n streng auf ihre Einbringli­chkeit zu überprüfen.“

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Die Garagen-Firma ging pleite, das fette Minus blieb zurück

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