„Gegen Katar spielen wir um unser Leben“
Lionel Messi droht im argentinischen Teamdress die nächste Pleite: Nach dem enttäuschenden 1:1 bei der Copa América gegen Paraguay liegt Argentinien in der Gruppe B nur auf dem letzten Platz, braucht im letzten Vorrunden-Spiel am Sonntag gegen Katar unbedingt einen Sieg. Intern ist bereits das Chaos ausgebrochen.
Vor nur 35.265 Zuschauern im Estadio Mineirao in Belo Horizonte blamierten sich Lionel Messi und Co. einmal mehr, hatten Glück, ein Remis geholt zu haben. Sanchez brachte Paraguay aus vollem Lauf in Front (37.), das 1:1 ermöglichte der Video-Referee: Denn nur er erkannte das Handspiel von Piris im Strafraum, Schiri Sampaio entschied daraufhin auf Elfmeter (57.).
Lionel Messi verwandelte diesen zum 1:1, fünf Minuten später gab’s nach einem Foul von Otamendi an Gonzalez auf der Gegenseite Strafstoß: Der Gefoulte scheiterte an Keeper Armani. So blieb es beim dürftigen 1:1, der Zorn der Fans und Medien entlud sich an Teamchef Lionel Scaloni: „Es gibt keinen Plan und keine Ideen. Hört auf mit dem Leiden“, fordert das Sportblatt „Ole“. Der ausgewechselte Stürmer Lautaro attackierte Scaloni: „Mein Austausch war absurd.“
Messi sprach Klartext: „Es wäre verrückt, wenn wir nicht aufsteigen, wo doch praktisch aus jeder Gruppe drei Teams weiterkommen.“Aktuell ist Argentinien in der Gruppe B Vierter und Letzter, braucht im letzten Spiel unbedingt einen Sieg. „Gegen Katar spielen wir um unser Leben“, fand Messi klare Worte.
Letzter Titel 1993
1993 gewann die Albiceleste zum 14. und bislang letzten Mal die Copa América – in den beiden vergangenen Turnieren scheiterte Messi im Endspiel, beide Male im Elfmeterschießen gegen Chile. Was er nach einem möglichen Vorrunden-Aus macht, ist offen.