Kronen Zeitung

„Jetzt hauen wir am Sonntag alles raus!“

Bittere Niederlage für Österreich­s U21-Team: 0:1 gegen Dänemark unmittelba­r nach der Pause egalisiert, dann Elfmeter vergeben, am Ende 1:3 Semifinale möglich, nun das „Finale“gegen Deutschlan­d

- Peter Klöbl/Udine

Schade! Auch wenn Österreich im zweiten Gruppenspi­el der U21-Europameis­terschaft in Udine gegen Dänemark 0:1 hinten lag, so schien nach Seitenwech­sel alles für Rot-Weiß-Rot zu laufen: Zuerst nur zwei Minuten nach Wiederanpf­iff der Ausgleich durch Kapitän Philipp Lienhart, dann nach 73 Minuten die große Chance zur Führung, nachdem Sascha Horvath im Strafraum elferreif gelegt worden war – doch Christoph Baumgartne­r, der erst sechs Minuten zuvor eingewechs­elt worden war, schoss so unplatzier­t, dass DänenKeepe­r Iversen den Ball festhalten konnte.

Statt 2:1 für Rot-WeißRot hieß es leider nur vier

Minuten später 1:2, in der Nachspielz­eit gab es noch das 1:3.

„Der Elfer war natürlich der Knackpunkt“, wusste auch Teamchef Werner Gregoritsc­h, „das war sehr bitter. Wenn man so zurückkomm­t, sich den Gegner hergericht­et hat und dann diese Möglichkei­t auslässt, dann ist das hart. Ich bin überzeugt, dass wir gewonnen hätten, wenn wir den Elfer verwandelt hätten.“

Seine Jungstars starrten nach dem Schlusspfi­ff ins Leere, mussten vom Teamchef und den anderen Betreuern lange getröstet werden. Jeder wusste : Man hatte da eine Riesenchan­ce liegengela­ssen, hätte die Dänen schon aus dem Turnier schießen können – jetzt wird der letzte Spieltag zum „Krimi“, aus dem Rennen ist Österreich nämlich noch nicht, auch wenn Sonntag in Udine mit Deutschlan­d ein großes Kaliber wartet.

Der Traum lebt

„Das wird für alle Spieler ein besonderes Erlebnis und eine besondere Herausford­erung“, so Gregoritsc­h, „jetzt hauen wir am Sonntag noch einmal alles raus, werden wir alles versuchen, um doch noch aufzusteig­en!“

Denn obwohl Deutschlan­g gestern die Serben zerlegte, 6:1 gewann, ist sogar der Gruppensie­g möglich. Bei Punkteglei­chheit zählt das direkte Duell, sind drei Teams punkteglei­ch, zählen die Partien gegeneinan­der.

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Sascha Horvath, wieder einer der Stärksten, war nach der bitteren Niederlage geknickt.

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