Ein „Bulle“, ein Ziel: Die Spitze sprengen
Mit verbessertem Chassis und mehr Motoren-Power hofft Red Bull beim Grand Prix von Frankreich am Sonntag in Le Castellet auf den Durchbruch Sportchef Helmut Marko: „Es muss aber alles passen“
Die Jagd auf die „Silberpfeile“geht weiter! Bei der Spielberg-Generalprobe im französischen Le Castellet soll morgen die Mercedes-Erfolgsserie – sieben Siege in den ersten sieben Rennen – gestoppt werden. Hoffnungen macht sich im Kampf gegen WM-Leader Lewis Hamilton auch Red Bull Racing. Sportchef Helmut Marko: „Wenn alles passt, könnte der Durchbruch zur Spitze gelingen!“
Im Vorjahr gelang den „Bullen“auf dem Circuit Paul Ricard ein mehr als erfreuliches Ergebnis – Max Verstappen hinter Hamilton Zweiter, Daniel Ricciardo hinter Räikkönen Vierter. Ist heuer noch mehr drinnen? „Wir bringen am Chassis ein massives Update, der Motor sollte um eine Spur besser sein“, sagt Marko und betet, dass „alles zusammenpasst. Dann könnte der Coup gelingen“. Als Favoriten sieht der Motorsportchef dennoch die bislang unschlagbaren „Silberpfeile“.
Nach einem sehr durchwachsenen ersten Saisondrittel hat der österreichische Rennstall aufgerüstet. „Das Positive der bisherigen Rennen ist, dass Verstappen doppelt so viele Punkte auf dem Konto hat wie im Vorjahr, das Negative, dass wir keinen Sieg, nur zwei magere
Podestplatzierungen eingefahren haben und der Abstand zu Mercedes drastischer ist, als wir uns das vorgestellt haben“, analysiert Marko und richtet seinen Blick zuversichtlich nach vorne: „Weil wir Chassismäßig richtig gute Fortschritte machen und wir ab Monza mit einem echten PS-Schub rechnen dürfen.“
Statt Ricciardo sitzt heuer mit Pierre Gasly einer im RB15-Cockpit, der bei seinem Heimrennen auf einen Zusatz-Boost hofft. „Ich will meinen Fans eine tolle Show bieten.“Von eben solcher ist Marko bei Verstappen überzeugt: „Max fährt bestechend, er hat auch die Fähigkeit, viel besser mit Schwierigkeiten umzugehen, die unerwartet auftreten. Und Max selbst betont: „Ich bin bereit für die große Show!“
Max fährt bestechend, er hat auch die Fähigkeit, viel besser mit Schwierigkeiten umzugehen, die unerwartet auftreten.
Red Bulls Sportchef Helmut MARKO