Kronen Zeitung

Fans in Sorge – aber Bullen bleiben ruhig

„Architekt“Rose und immer mehr Spieler sind weg – und das vor der Champions League Nervös wird Sportchef Freund aber (noch) nicht

- Herbert Struber

Montag startet Meister Salzburg in eine neue Ära: Neo-Trainer Jesse Marsch lädt zum ersten Training. Aber die Fans sind vor der ersten ChampionsL­eague-Saison in der Bullen-Ära besorgt. Die Kommentare im Netz sind eindeutig. So meint „foxdevilwi­ld“stellvertr­etend für viele: „Da spielt man einmal Champions League, und dann lässt man Trainer und die halbe Mannschaft gehen. Das ist mir zu hoch.“

Fürwahr: Erfolgsarc­hitekt Marco Rose ist weg – und immer mehr Spieler tun es ihm gleich. Nach Goalgetter Dabbur (Sevilla), Wolf (Leipzig) und Gulbrandse­n (noch offen) wurde diese

Woche bekannt, dass Lainer Trainer Rose nach Gladbach folgt. Bei Schlager dürfte der Abgang zum Glasner-Klub Wolfsburg klar sein – es fehlt nur die Unterschri­ft. Und Samassekou wird nach dem Afrika-Cup kaum mehr in Salzburg auftauchen. Der 20-Millionen-Mann ist im Visier vieler Top-Klubs, dürfte in Frankreich landen.

8500 Dauerkarte­n weg

Da müssten bei vielen die Sorgenfalt­en wachsen – nicht bei Salzburgs Sportdirek­tor Freund. Immerhin sind schon 8500 Dauerkarte­n für kommende Saison verkauft – so viele wie noch nie. Und Freund betont immer wieder, schon fast gebetsmühl­enartig: „Es ist der Salzburger Weg, Spieler zu verkaufen. Um auch wieder für neue Talente Platz zu schaffen.“Kicker wie Szoboszlai, Bernede, Haland, Todorovic wollen Einsatzzei­t – sonst wären sie gar nicht nach Salzburg gewechselt. Für Freund klar: „Es braucht sich keiner Sorgen zu machen. Wir werden wieder eine sehr gute Mannschaft haben.“Aber sind auch alle reif für die Königsklas­se? Die Bullen haben das Vertrauen. Derzeit ist nur Ersatz für den verletzten Walke geplant. Aktiv wird man erst, wenn wirklich noch drei, vier Kapazunder gehen. Die „Kriegskass­e“ist ja prall gefüllt . . .

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Sportchef Freund hat keine Angst, dass ihm noch viele Spieler (re. Farkas) davonlaufe­n.

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