„Wir werden über den Schmerz drübergehen“
Im dritten Spiel innerhalb von nur sieben Tagen wartet morgen das Gruppenfinale gegen Deutschland Für Stützen wie Horvath wird der Kracher um den Aufstieg ins EM-Halbfinale auch zur Belastungsprobe
Siegen oder fliegen! Noch einmal alles „raushauen“– Österreichs U21 braucht morgen (21) in Udine gegen Titelverteidiger Deutschland einen speziellen Kraftakt, um bei der EM-Premiere das Halbfinale zu erreichen. Für viele im Team ist die hohe Intensität ungewohnt – daher steht Regeneration an oberster Stelle.
„Ganz ehrlich: Ich fühle mich richtig sch . . .!“
Zwei Spiele in vier Tagen, noch dazu bei Hitze und über 90 Minuten – das hat bei Sascha Horvath Spuren hinterlassen. „Ich spür’ es, war gegen Dänemark schon beim Elfer kaputt und habe deshalb ,Baumi‘ schießen lassen.“(Siehe rechts). Sind zwei Partien in Folge für einen Profi so hart? „Ich bin diese Belastung nicht gewohnt. Am ehesten sind das wohl die Jungs aus der RedBull-Abteilung, die ja international spielen“, so der zuletzt von Dresden an Innsbruck verliehene Flügel.
Das Wichtigste vor dem morgigen Deutschland-Kracher sei, bestmöglich zu regenerieren. „Mit Ausradeln, Massagen oder auch im Kaltwasser-Becken“, verriet Horvath, der bereits heiß ist: „In so einem besonderen Spiel kann man schon über den Schmerz drübergehen – das werden wir auch.“
Taktik geändert
Auch Kapitän Philipp Lienhart und Mittelfeldturbo Xaver Schlager haben „vorwiegend regeneriert“– sie sprachen wie auch Alex Schlager gegen Dänemark bei den taktischen PausenÄnderungen (5er-Kette, Zustellen etc.) mit. Teamchef Werner Gregoritsch: „Sie haben in diesem Bereich enormes Verständnis.“Für Keeper Schlager war’s übrigens die erste Niederlage seit
Wir waren schon am Limit, werden jetzt bestmöglich regenerieren und gegen die Deutschen alles reinhauen – wir geben uns nicht auf!
Teamchef Werner GREGORITSCH
Xaver Schlager war gegen Dänemark einer von jenen, die in der Pause gemeinsam mit Teamchef Gregoritsch an neuen Taktikplänen feilten. zehn Spielen, seit dem Test0:5 im März 2018 gegen . . . – richtig: Dänemark! „Wir waren diesmal knapp dran – jetzt schaue ich aber nur auf das nächste Match.“
Umstellungen geplant
Gregoritsch wird gegen Titelverteidiger Deutschland, seit 17 Partien unbesiegt, umstellen. „Es werden neue Spieler kommen.“Schon zuletzt hatte er Ullmann, „nach einer langen LASK-Saison ausgelaugt“, auf der Bank gelassen. „Gregerl“: „Wenn die Frische – auch geistig – nicht da ist, kann man sich gegen Topteams nicht behaupten.“
Die wird’s gegen die DFBElf mindestens genauso brauchen wie beim „fast übermenschlichen“Auftritt gegen Serbien.