„Ich habe auch beider Tour Großes vor“
Patrick Konrad schaffte in der Schweiz ersten Podestplatz für Österreich seit Peter Luttenbergers Sieg vor 23 Jahren Großer Erfolg für Rad-Ass Patrick Konrad. Der Niederösterreicher beendete die Tour de Suisse auf Gesamtrang drei – der erste Podestplatz
Glücklich hob er den Blumenstrauß in die Höhe, strahlte zufrieden in die Menge. Nach Platz sechs beim Giro d’Italia 2018 stand Patrick Konrad gestern auf dem Siegespodest in Ulrichen. Platz drei bei der Tour de Suisse war sein bisher bestes Ergebnis bei einer Grand Tour. Für viele eine Überraschung. Nicht für ihn. „ Natürlich hab ich das erhofft. Ich habe auch bei der Tour de France Großes vor“, zeigte sich Konrad überglücklich, aber auch cool. Er wusste jedoch auch, dass diese Platzierung ohne sein Team nicht möglich gewesen wäre. „Die ganze Mannschaft hat das super umgesetzt. Lukas Pöstlberger, mein Edeldomestik, war mir bis zum Schluss eine große Hilfe.“
Papa musste abreisen
Ganz so lässig war Papa Wolfgang, der auch selbst vor Ort war, nicht. „Ich bin schon am Samstag nach Hause gefahren. Das hätt’ ich nervlich nicht ausgehalten. Radfahren ist ein Fernsehsport. Sieben Stunden auf dem Gotthard zu warten, damit man seinen Sohn drei Sekunden vorbeifahren sieht – da bekommt man vor dem TV-Gerät eindeutig mehr mit“, so der Veranstalter des Vienna-City-Marathons. Der über seinen Sohn in höchsten Tönen spricht. „Patrick hat keine Schwäche gezeigt, bis zum Ende Ruhe und Geduld bewiesen.“
Am Sonntag fährt Konrad noch die Staatsmeisterschaften. Ehe am Mittwoch die Anreise zur Tour de France erfolgt. Bis dahin heißt es noch gut regenerieren. Damit das nächste Ausrufezeichen nicht lange auf sich warten lässt.