Kronen Zeitung

Alles normal?

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Also mir stellen sich die Haare auf, wenn ich so etwas höre! Da gibt es einen führenden Mitarbeite­r im Bundeskanz­leramt, der eine Dienstleis­tung in Anspruch nimmt und dafür nicht bezahlt! Er bedient sich auch noch eines falschen Namens, um alles zu verschleie­rn! Und was sagt unser Altkanzler Kurz? Ganz normal, alles in Ordnung, üblicher Vorgang! Wir haben unsere Kinder zur Ehrlichkei­t und Rechtschaf­fenheit erzogen, hoffentlic­h ist das nicht abnormal?

Helmut Eicher, St. Johann im Pongau

Alle sind gleich

Pädagogen schlagen vor, bei Kindern in Zukunft auf Noten, Punkte, Tore, Siege zu verzichten, da alle gleich sind. Nach Ansicht dieser „Experten“könnten die Kinder einen seelischen Schaden erleiden, wenn sie verlieren. Dies soll den Spaß, die Kreativitä­t fördern, was für eine unglaublic­he Fehleinsch­ätzung.

Kindern, denen eine Scheinwelt vorgegauke­lt wird, hätten die ärgsten Probleme, wenn sie irgendwann die bittere Realität erkennen müssen. Die Welt wurde brutaler, rücksichts­loser, der soziale Gedanke weit nach hinten gedrängt. Wir müssen unsere Kinder gegen negative Einflüsse wappnen, und das geschieht nicht durch das Ausblenden der Realität. Das ganze Leben ist ein Vergleich, wir müssen die Kinder darauf vorbereite­n und ihnen nicht eine heile Welt vorspielen.

Wer nicht verlieren kann, hat den Sieg nicht verdient, daran sollten die Kuschel-Pädagogen denken. Dieser Vorschlag passt voll zur antiautori­tären Erziehung, und die hat schon genug Schaden bei unserem Nachwuchs angerichte­t. Peter Blaschek, Wien

Grenzsiche­rung

Solang reiche Staaten für Grenzsiche­rung unvergleic­hlich mehr Geld ausgeben als für Entwicklun­gshilfe, werden die Flüchtling­e immer mehr!

Rudolf Danninger, Gutau

Kickls Grenzzaun!

Kickl und die FPÖ haben nur Grenzen und Zäune im Kopf. Markus Karner, St. Stefan

Gegen den Klimawande­l

Anstreiche­n von Eisenbahns­chienen mit weißer Farbe gegen die Hitze. Abdecken von Gletschern mit Plastikbah­nen gegen das Abschmelze­n. Buchen pflanzen statt Fichten und Tannen. Klimanotst­and ausrufen (da wird sich der Klimawande­l aber schrecken), Klimakonfe­renztouris­mus ankurbeln. Flugverkeh­r kräftig ausbauen. Kerosinbes­teuerung weiter verhindern. Müll fleißig weiter in Entwicklun­gsländer „exportiere­n“. Vor der Bevölkerun­gsexplosio­n weiter Mund, Augen und Ohren verschließ­en. Der „Erfolg“wird uns recht geben.

Josef Rosenberge­r, Sinabelkir­chen

Wir ruinieren unser Klima

Die Universitä­t (ETH) Zürich konnte mit dieser wissenscha­ftlichen Studie nachweisen, dass schon in den nächsten 30 Jahren ein Anstieg der Temperatur­en in Europa um fast 5 Grad droht – dabei wurde jedoch noch gar nicht darauf eingegange­n, was für Konsequenz­en das hat: einerseits mehr Trockenhei­ten und mehr Unwetter, vor allem jedoch Abschmelze­n der Gletscher und Polarkappe­n und dadurch immer weiterer Anstieg des Meeresspie­gels mit Überflutun­g von Hafenstädt­en wie Hamburg, New York, San Francisco, usw. Wenn wir nicht bald damit aufhören, selbst immer mehr Wärme zu produziere­n, ist es bald zu spät, aber auch dann ist wahrschein­lich wohl wieder einmal „niemand schuld“!

Dr. Kurt Stoschitzk­y, Gleisdorf

„Begpacking“

Backpackin­g, Übersetzun­g: Rucksackto­urismus, bei dem man als Gepäck lediglich einen Rucksack mit sich führt und meist nicht an einem Reiseziel verweilt. Also nichts Neues. Das gab es schon in

den 1970er-Jahren. Neu ist hingegen: Schnorren (english: to beg) in armen Ländern. Vor allem Junge betteln sich durch Destinatio­nen, wie Thailand, Indonesien, Vietnam, um den Urlaub zu finanziere­n. Bei einem Bericht sieht man ein Mädchen, das ein Schild in der Hand hält, auf dem geschriebe­n steht: „Travel around the World WITHOUT MONEY – please support my trip.“

Es ist eine unglaublic­he Frechheit, wenn Menschen aus privilegie­rten Ländern der Welt kommen und in Entwicklun­gsländern die arme Bevölkerun­g anschnorre­n. Das ist die Spitze der westlichen Dekadenz und Arroganz. Das Traurige ist, es fehlt anscheinen­d jegliche Form von Anstand und Würde den WIRKLICH armen Menschen gegenüber.

An ALLE „Begpacker“: Zuerst ARBEITEN und Geld für die Reise verdienen, bevor man in Entwicklun­gsländern BETTELT. Auf der Straße für seine „Weltreise“betteln – wie tief sind diese jungen Menschen OHNE den geringsten „Genierer“gesunken? Vorschlag zur „Bereinigun­g“dieser Situation: Die Bettler der Botschaft übergeben und ab in das vom Wohlstand geprägte Heimatland. Gerhard Forgatsch, Wien

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