Aspern ist überall!
Jugendbanden, aber auch Einzeltäter im Teeniealter werden gewalttätiger und skrupelloser. Die einen setzen darauf, aufgrund ihrer Strafunmündigkeit nicht mal Fernsehverbot für ihre Taten zu bekommen, anderen ist es einfach egal. Kriminelle Eltern, Familien und Komplizen schicken diese Altersgruppen vor, wissend, dass sie nichts oder nur wenig zu befürchten haben.
Andere machen falsche Altersangaben, um unter das Jugendstrafrecht zu fallen. Selbiges muss schnellstens geändert werden. Es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man in kindlicher Dummheit im Supermarkt einen Kaugummi klaut oder schlimmere Taten begeht. Körperverletzung, Raub, Einbruch, Drogendelikte, Erpressung, Vergewaltigung und Mord verdiekeinen Welpenschutz und somit auch kein Jugendstrafrecht. Wer alt genug und fähig zu solchen Taten ist, hat auch die Konsequenzen zu tragen, unabhängig vom biologischen Alter. Wenn diese juristische Narrenfreiheit wegfällt, wäre es schon ein Fortschritt. Auch Strafen im Allgemeinen müssten härter werden. Lebenslang muss auch ein ganzes Leben bedeuten. Ob sich daran für den Häftling etwas ändert, hängt von dessen Führung und Verhalten sowie dem Ermessen der Justiz ab. Gesetze zu machen, ist das eine, sie ohne Wenn und Aber auch anzuwenden, etwas anderes. Der Wille der Menschen, sich an Regeln zu halten, basiert selten auf Vernunft und Moral, sondern eher auf Angst vor den Konsequenzen. Eine „schwere Kindheit und/oder psychische Probleme“sind Erklärung und Bestandteil für manches Fehlverhalten, aber keinesfalls Entschuldigung und Freibrief für alles! Wilfried Bajzek, Wien
Bitte Hausverstand öfters verwenden
Da wird ein riesiges Theater um das Ansteigen der CO-Unfälle mit Gasthermen gemacht, nur die logische Erklärung dafür findet man nirgends. Die Badezimmer wernen den immer kleiner, die Türen und Fenster immer „dichter“– wo also soll der für die Verbrennung benötigte Sauerstoff herkommen? Heutige Badezimmer haben oft nicht viel mehr als zehn Kubikmeter Luft – und wenn die für den Betrieb einer Gastherme verwendet wird, so steigt der CO-Gehalt in der Luft – meist unbemerkt von den Bewohnern, weil dieses Gas farb- und geruchlos ist. Die Vorschriften nehmen auf die Größe des Raumes, in dem eine Gastherme betrieben wird, keine Rücksicht – und damit hat man tödliche Fallen für die meist ahnungslosen Bewohner geschaffen.
Lüften, lüften, lüften ist das Geheimnis der „Lebensrettung“– und so nebenbei hilft das gegen den heute weitverbreiteten Schimmel in den Wohnungen, der auch auf die zu dichten Fenster und Türen zurückzuführen ist. Man schafft luftdichte Räume/Wohnungen, und nur manchmal denken die Errichter an den Luft-SauerstoffAustausch und an die Luftfeuchtigkeit, die den Schimmel verursacht bzw. harmlose Gasthermen zu tödlichen Fallen werden lässt.
Stephan Pestitschek, Strasshof
Gegen Privatisierung
Unser Trinkwasser braucht Schutz! Wird Trinkwasser privatisiert, besteht die nahe Möglichkeit, dass zulasten der menschlichen Gesundheit Profite maximiert werden.
Ein gutes (eigentlich schlechtes) Beispiel dafür war die Trinkwasserqualität nach der Vereinigung Deutschlands. Im Westen hat wie gewohnt die öffentliche Hand mit Trinkwasser versorgt; der Schadstoffgehalt des Trinkwassers blieb wie gewohnt weit unter den maximal zulässigen Werten. Im Osten wurde die Trinkwasserversorgung privatisiert; dort wird die Bevölkerung mit höher belastetem Trinkwasser (vielfach bis zur Grenze des maximal zulässigen Schadstoffgrenzwertes) versorgt. Trinkwasserreinigung kostet Geld (und schmälert die Profite).
Dr. Ernst Bobek, Wien
Zusteller
Wenn ich mich nach dem Frühstück genüsslich in meinen Fauteuil setze und meine „Krone“lese, denke ich oftmals, wie gut es mir doch geht, weil ich mir dies leisten kann. Oft denke auch ich dabei an den Zusteller, der mir meine „Krone“an die Tür steckt. Wie gerne würde ich mich einmal bei ihm bedanken, doch zu dieser Zeit schlafe ich noch. Ich tue das somit: Danke, lieber Zusteller. Sie bereiten mir täglich große Freude. Elfriede Strachota, Wien