Oldtimer-Coup in Tiefgarage
Verdächtiger (38) zeigte gefälschte Verträge Fahrzeuge aus den 50ern:
Einen kuriosen Diebstahl dreier Fahrzeuge aus den 1950er-Jahren konnte jetzt das Landeskriminalamt Wien klären. Die Oldtimer der US-amerikanischen Marken Chevrolet und Chrysler wurden bereits Anfang des Jahres aus einer Tiefgarage im 9. Bezirk gestohlen, kurz nachdem der Besitzer verstorben war . . .
Darauf hatte der Verdächtige offenbar nur gewartet: Unmittelbar nach dem Ableben des Besitzers der drei Auto-Raritäten tauchte der 38-Jährige in einer Tiefgarage in Wien-Alsergrund auf. Dort waren die Oldtimer in
Der Verdächtige täuschte das Garagenpersonal, dürfte Sperrvorrichtungen aufgebrochen und im Anschluss die drei Fahrzeuge in eine andere Garage außerhalb von Wien gebracht haben. Dort wurden die Autos dann auch sichergestellt.
Polizeisprecher Paul Eidenberger
einem abgesperrten Bereich geparkt, wenig später waren sie verschwunden.
Ein Bekannter des Verstorbenen bemerkte einige Tage später den Diebstahl und erstattete Anzeige. Nachdem dieser Mann seinerseits auch den mutmaßlichen Autodieb kannte, hatten die Kriminalisten leichtes Spiel! Die Fahrzeuge wurden in einer Garage in Niederösterreich entdeckt und sichergestellt.
Mit dem Vorwurf des dreifachen Autodiebstahls konfrontiert, knallte der Verdächtige den Ermittlern jedoch Kaufverträge für alle drei Oldtimer auf den Tisch. Diese datierten aus dem Jahr 2017. Forensische Analysen zeigten aber relativ rasch, dass es sich dabei um Fälschungen handelte. Dennoch bestreitet der 38-Jährige bis heute die Tat – er wurde auf freiem Fuß angezeigt.
Wer letztlich die drei mobilen Schmuckstücke erhält – sie könnten in restauriertem Zustand einen Preis von bis zu 300.000 € erzielen –, muss jetzt ein Gericht klären.