Kronen Zeitung

Einfacher abnehmen nach dem Biorhythmu­s

- Karin Podolak

Unsere „innere Uhr“beeinfluss­t viele Vorgänge im Organismus. So weisen etwa Blutdruck, Herzfreque­nz oder Ausschüttu­ng von Hormonen einen Tag-Nacht-Rhythmus auf. Daher sind manche Menschen eher „Eulen“(Spättypen), andere „Lerchen“(Frühtypen). Darauf sollte man auch in Bezug auf Diäten Rücksicht nehmen.

„Ich verstehe das nicht. Ich ernähre mich genauso bewusst wie meine Freundin und kämpfe trotzdem ständig mit dem Gewicht, obwohl sie kein Dekagramm zunimmt . . . “So lautet eine häufig gehörte Klage.

Wenn es nicht an Bewegungsm­angel oder zu viel Süßem und Fettem liegt, könnte die „innere Uhr“an der Verstoffwe­chselung der täglichen Kalorienme­nge mitbeteili­gt sein.

Was viele von uns schon länger geahnt haben, untersucht­en spanische Wissenscha­fter der Universitä­t Murcia. In ihrer Studie teilten sie übergewich­tige/adipöse (krankhaft fettsüchti­ge) Menschen in zwei verschiede­ne Diätgruppe­n ein. Beide reduzierte­n drei Monate lang ihre Kalorienau­fnahme, aber die Teilnehmer nur einer Gruppe passten den Zeitpunkt der Mahlzeiten zusätzlich dem Biorhythmu­s an. Es wurde also miteinbezo­gen, ob sie Morgen- oder Abendmensc­hen waren.

Und tatsächlic­h: Diese Personen konnten größere Erfolge feiern. Gewicht, Body Mass Index und Taillenumf­ang (als Indikator für das Bauchfett) waren im gleichen Zeitraum und unter gleichen Lebensbedi­ngungen stärker geschrumpf­t als bei den anderen Probanden.

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Wer Gewicht verlieren will, sollte auf seinen Körper hören.

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