Schaf attackierte Wanderer auf Alm

Dass Kühe unvorsichtige Wanderer angreifen, kommt öfter vor. Schaf-Attacken sind aber eine Seltenheit auf der Alm. Dennoch ist so etwas jetzt im Zillertal in Tirol einem deutschen Wanderer widerfahren. Der 32-Jährige wurde von einem Muttertier gerammt, das offenbar ihr Junges in Gefahr sah. Der Tourist wurde verletzt.

Es passierte auf der Tour von der Mörchenscharte zur Berliner Hütte. Dort trafen die deutschen Wanderer auf eine Herde Schafe. Eines davon blockierte stoisch-stur den Bergpfad.

Der bis dahin hurtig Wandernde Michael Saiz del P. versuchte daraufhin, sich am Weidetier vorbeizuschleichen. Das aber brachte das ansonsten sanftmütige Schaf erst recht gegen den Urlauber auf. Denn unweit davon lag ein Lämmlein. Der Deutsche wurde so oft in den Bauch gerammt, dass er die Flucht antrat und sich dabei erst recht verletzte.

Denn beim panischen Wegrennen stolperte er und blieb unterhalb des Weges liegen. Seine Bergkameraden konnten ihn zwar noch zur Hütte schleppen, doch dann wurden die Schmerzen so stark, dass nur noch die Bergrettung helfen konnte. Acht Helfer stiegen sofort hinauf, da ein Start des Rettungshelikopters wegen Nebel zu riskant war. Mittels Tragbahre konnte das Opfer gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden.

Apropos Schafe: Mit einem Abschleppseil als „Lasso“rückten Polizisten in Unterwaltersdorf (NÖ) aus. Sie fingen ein ausgerissenes Tier ein.

Foto vor dem Angriff. Doch nach der Schaf-Attacke musste der Alpinist Michael Saiz del P. verletzt gerettet werden.

Polizisten fingen mit einem „Lasso“ein ausgerissenes Schaf ein. Es irrte hilflos auf der stark befahrenen B 16 herum.