Feuerwehrmann als Brandstifter
28-Jähriger schlug insgesamt fünfmal zu Sein Motiv: „Ich lösche gerne“
Ein Feuerwehrmann aus dem Weinviertel (NÖ) sitzt derzeit in Haft. Denn die Vorwürfe gegen den 28-Jährigen wiegen schwer. Ihm wird angelastet, mehrere Brände gelegt zu haben, darunter in einer Scheune. „Ich lösche gerne und wollte die Einsatzhäufigkeit meiner Heimatwehr erhöhen“, so sein Geständnis im Verhör.
Fahnder des niederösterreichischen Landeskriminalamts forschten im Bezirk Korneuburg den Feuerwehrmann als mutmaßlichen Brandstifter aus. Der Verdächtige wurde festgenommen und in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert, bestätigte die Staatsanwaltschaft auf „Krone“-Anfrage. Der Mann sei laut Kriminalisten bereits geständig. Sein Motiv: Er wollte die Einsatzfähigkeit erhöhen – „und ich lösche gerne“. . .
Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, seit November des vergangenen Jahres viermal Grünschnittcontainer in Brand gesteckt zu haben. Weiters soll er Ende Juli eine Scheune in Kleinwilfersdorf, einer Katastralgemeinde von Leitzersdorf, angezündet haben. Die Polizei geht von einem sechsstelligen Schadensbetrag aus.
Die Heimatfeuerwehr soll das „schwarze Schaf“bereits nach den ersten Hinweisen hinausgeworfen haben, heißt es seitens des Feuerwehrverbandes. „Wer derart unerklärliche Handlungen setzt, hat in einer Organisation, die jedes Jahr 70.000 freiwillige Einsätze im Dienste der Menschlichkeit leistet, nichts verloren“, erklärt ein Sprecher. Dem mutmaßlichen Feuerteufel drohen nun mehrere Jahre hinter Gittern.