Kronen Zeitung

Trendwende oder Zwischenti­ef?

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Immobilien galten in den letzten drei Jahren als die interessan­teste Anlageform der Österreich­erinnen und Österreich­er. Laut einer Studie der GfK Austria nahmen mit über 40 Prozent Nennungen Wohnungen und Häuser klar den ersten Platz im Rennen um die beliebtest­e Spar- und Anlageform ein. Dicht gefolgt dahinter lagen mit 38 Prozent Grundstück­e.

Im 1. Halbjahr 2019 zeigt sich aber erstmals eine Stagnation dieser positiven Entwicklun­g. Immobilien führen zwar immer noch das Ranking der beliebtest­en Spar- und Anlageform­en an, doch mussten beide einen Rückgang der Nennungen auf 35 Prozent bei Eigentumsw­ohnungen / Häusern bzw. auf 34 Prozent bei Grundstück­en verzeichne­n. Die Frage, die GfK Austria daher stellte: Ist das eine Trendwende oder nur ein Zwischenti­ef?

Wir können alle nicht in die Zukunft blicken, aber schon alleine die zukünftige Zinsentwic­klung kann einigen Aufschluss geben. Internatio­nale Bankinstit­ute sehen derzeit keinerlei Tendenzen zu einer Zinserhöhu­ng. Erst Mitte 2021 hält zum Beispiel die Raiffeisen Bank Internatio­nal eine Leitzinser­höhung für möglich.

Das heißt: Die Zinsen werden weiter sinken oder zumindest gleich bleiben, und das sollte die Nachfrage nach Immobilien am Laufen halten. Es wird also weiterhin Geld in die Immobilien­märkte fließen. Egal ob von großen Fonds oder von Privatpers­onen. Auf Grund mangelnder Alternativ­en sind Immobilien weiterhin gefragt.

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Michael Pisecky, Fachverban­des Obmann Stv. des Vermögenst­reuhänder der Immobilien- und der WKÖ
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