US-Polizisten führten Schwarzen am Strick ab
Provokation in Texas Trump besucht El Paso
HOUSTON. Berittene Polizisten haben im US-Staat Texas einen schwarzen Verdächtigen am Strick abgeführt. Das Vorgehen wird als rassistisch und als makabres Echo aus der Zeit der Sklaverei kritisiert. Unterdessen besuchte Trump den Tatort vom Massaker in El Paso.
Die Polizei von Galveston erklärte, die Beamten hätten sich nicht optimal verhalten und hätten auf ein Polizeiauto warten sollen. Der abgeführte 43-Jährige war wegen Verdacht auf Hausfriedensbruch verhaftet worden.
Unterdessen wurde Präsident Donald Trump in El Paso ein kühler Empfang bereitet. Bürgermeister Dee Margo sagte, es sei nur seine Pflicht, den Präsidenten zu begrüßen. Er werde sich aber gegen jegliche „verletzenden oder falschen Aussagen“wehren. Nach den Angriffen in El Paso und Dayton hatte Trump Rassismus und die Ideologie weißer Vorherrschaft verurteilt, zuvor aber selbst Stimmung gegen Einwanderer gemacht. Mexikaner pauschalisierte er etwa als „Vergewaltiger“, bis in El Paso nun ein 21-Jähriger 22 Menschen erschoss. Die erst angekündigte Verschärfung des Waffenrechts knüpft der US-Präsident nun doch an eine Bedingung: Die oppositionellen Demokraten sollen dafür seine Einwanderungsreform mittragen.